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Bergsteiger finden vermissten 78-Jährigen auf dem Weg zur Hocheisspitze und bringen ihn zur Bindalm

Glückliches Ende einer Vermisstensuche in der Ramsau: Bergwacht, Feuerwehr und Polizei am Montag bis Mitternacht im Einsatz – Suche wurde am Dienstagmorgen fortgesetzt – weitere Einsätze am Jenner, in Salet und am Zwiesel.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Bergwacht, Feuerwehr und Polizei haben am Montag und Dienstag in und rund um Ramsau nach einem vermissten 78-jährigen Wanderer gesucht, der am Montagabend spurlos verschwunden war. Ein Bergsteiger-Ehepaar aus Österreich hatte den Urlauber dann am Dienstagvormittag im Aufstieg zum Hocheis mit einer Kopfverletzung gefunden und zur Bindalm geführt, wo ihn die Bergwacht Ramsau weiter versorgte und ins Tal brachte.

Der Urlauber war am Montagabend gegen 17.15 Uhr plötzlich in der Nähe seiner Ferienwohnung verschwunden und zu einer Wanderung aufgebrochen, ohne seinen Angehörigen Bescheid zu geben. Unter der Federführung der Berchtesgadener Polizei startete eine große Vermisstensuche mit Bergwacht und Freiwilliger Feuerwehr im Tal vom Ort bis hinaus über den Hintersee und alle verschiedenen Wege hinauf zur Reiter Alpe, zum Hirschbichl und zum Hochkalter, da es keinerlei Anhaltspunkte gab, wohin der Mann gegangen sein konnte. Die Suche wurde gegen Mitternacht ohne Erfolg unterbrochen und am Dienstagmorgen fortgesetzt, wobei neben den Fußmannschaften auch Suchunde und das Team des Technikbusses ausrückten. Der Bodennebel im Erdinger Moos hatte sich ebenfalls gelichtet, so dass auch ein Polizeihubschrauber zur Suche aus der Luft anfliegen konnte.

Der Heli suchte unter anderem die Ache bis hinauf zum Hirschbichl an; die Einsatzkräfte am Boden fuhren dieselbe Strecke mit Fahrzeugen ab. Gegen 9 Uhr, als der große Einsatz auf Hochtouren lief, gingen Hinweise vom Hirschbichl ein, da ein österreichisches Ehepaar im Aufstieg zum Mittereis und Hocheis einen verletzten Mann gefunden hatte, der offensichtlich die verhältnismäßig milde Nacht im Wald verbracht und ohne Licht noch eine größere Strecke zurückgelegt hatte. Bei einem Sturz hatte er sich am Kopf verletzt – nach erster Einschätzung jedoch nicht schwer. Die beiden Ersthelfer brachten den 78-Jährigen zur Bindalm, wo ihn die Bergwacht Ramsau übernahm und medizinisch versorgte. Im Tal gings dann mit Rettungswagen und Notarzt weiter zur Kreisklinik Berchtesgaden.

Darüber hinaus waren die Bergwacht und die Wasserwacht Berchtesgaden bei zwei weiteren Einsätzen am Jenner und in Salet am Königssee-Südufer gefordert. Gegen 13.45 Uhr ging ein Notruf aus Salet ein, wo letztlich zwei junge Frauen mit einer Knieverletzung und einer Sprunggelenksverletzung Hilfe brauchten. Die sieben Ehrenamtlichen versorgten sie, brachte sie mit dem Rettungsboot zur Seelände; von dort aus gings per Rettungswagen weiter zur Kreisklinik Berchtesgaden.

Am Sonntagabend gegen 17.45 Uhr musste die Reichenhaller Bergwacht zu einer Vermisstensuche zwischen Zwiesel und Listwirt ausrücken, da eine Gruppe einen Wanderer aus den Augen verloren hatte, der dann rasch wieder von alleine auftauchte. Am Sonntag gegen 14.20 Uhr brauchte ein intern erkrankter 73-jähriger Reichenhaller in der Nähe der Jenner-Mitterkaseralm die Hilfe der Bergwacht Berchtesgaden. Die Einsatzkräfte versorgten den Wanderer und brachten ihn ins Tal – mit dem Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes gings weiter zur Kreisklinik Berchtesgaden.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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