Bergwacht Berchtesgaden & „Christoph 14“ fliegen leicht Verletzten und seinen unverletzten gleichaltrigen Seilpartner unmittelbar vor einem Schlechtwetter-Einbruch am 25-Meter-Tau aus. Wanderer mit Kopfverletzung an der Wimbachgrieshütte.
Die Bergwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Freitagabend unmittelbar vor einem Schlechtwettereinbruch einen nach erster Einschätzung leicht verletzten 40-jährigen Tschechen und seinen unverletzten gleichaltrigen Seilpartner am 25-Meter-Rettungstau ausgeflogen. Das Duo war mit umfangreicher Biwak-Ausrüstung auf dem Berchtesgadener Weg zur Südspitze unterwegs, als der Vorsteiger an der Wasserfall-Wand den Halt verlor und rund 15 Meter tief gesichert bis zum Standplatz ins Seil abrutschte.
Als gegen 17.25 Uhr der Notruf einging, war aufgrund der aufziehenden Schlechtwetterfront Eile geboten: Der Einsatzleiter forderte sofort den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ an, der in Schneewinkel seinen Notarzt aussteigen ließ, zwei Bergretter aufnahm und sie nach einer kurzen Suche im Schwebeflug am zweiten Sporn rund hundert Höhenmeter unterhalb der Einsatzstelle aussteigen ließ. Die beiden Retter stiegen im Eiltempo auf, da rund hundert Meter oberhalb der beiden Bergsteiger bereits der Nebel einfiel.
Sie versorgten den Abgerutschten kurz medizinisch, sicherten beide Tschechen an ihrem Standplatz in Rettungssitzen und wurden dann in zwei Aufzügen von „Christoph 14“ mit dem 25-Meter-Tau abgeholt und nach Sankt Bartholomä auf der Halbinsel Hirschau ausgeflogen. Von dort aus flog „Christoph 14“ den Verletzten zum Klinikum Traunstein. Die nachalarmierte BRK-Wasserwacht brachte den unverletzten Seilpartner und die beiden Berchtesgadener Bergretter per Boot über den Königssee zur Seelände zurück.
Bereits am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr mussten „Christoph 14“ und die Bergwacht Ramsau zur Wimbachgrieshütte ausrücken, wo ein Gestürzter mit Kopfverletzung ärztliche Hilfe brauchte.