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Bergwacht am Samstag bei acht Einsätzen gefordert

Einsatzkräfte müssen trotz Festakt in Reichenhall bei schönem Wetter immer wieder ausrücken.

Wegen des schönen Wetters waren am Samstag besonders viele Menschen in der Natur unterwegs; der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ wurde zu elf Notfällen geschickt, darunter drei Bergeinsätze und zwei Wasserrettungseinsätze. Während der letzten Vorbereitungen und auch während des großen Festakts zur Einweihung der neuen Reichenhaller Bergrettungswache blieb auch die Bergwacht von Einsätzen nicht verschont. Allein die Bergwachten Teisendorf-Anger und Freilassing, die ihre Reichenhaller Kollegen vertraten, wurden fünfmal alarmiert.

Gegen 11.40 Uhr mussten die Bergwacht Ramsau und der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ zu einem 41-jährigen Wiesbadener mit Unterschenkelverletzung in 2.150 Metern Höhe zwischen Watzmannhaus und Hocheck ausrücken. Der Verletzte konnte mit einem 25 Meter langen Rettungstau ausgeflogen werden. Eine Krankenwagen-Besatzung des Roten Kreuzes brachte ihn danach vom Tallandeplatz in der Ramsau in die Kreisklinik Reichenhall.

Gegen 12.45 Uhr ging ein Notruf vom Mulisteig am Zwiesel ein, wo sich ein Teilnehmer des 24-Stunden-Wanderns im Abstieg eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zugezogen hatte. Bundeswehrsoldaten, die die Veranstaltung betreuten, kümmerten sich bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte um den 40-jährigen Würzburger und kühlten den Fuß. Die Retter brachten den Mann mit der Gebirgstrage über den Steig bis zum Bergwachtauto und übergaben ihn an der Kaserne an eine Krankenwagen-Besatzung des Roten Kreuzes, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.

Während des Festakts in Reichenhall fuhren die Einsatzkräfte den dort ausgestellten Hubschrauber-Tankanhänger der Bergwacht nach Schönau, um den Traunsteiner Rettungshubschrauber nachzutanken. „Christoph 14“ musste mit der Bergwacht Berchtesgaden zunächst am Jenner eine 51-jährige Wanderin aus Franken per Rettungstau ins Tal fliegen. Die Frau hatte sich gegen 16.30 Uhr zwischen Mittelstation und Tal am Fuß verletzt. Eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes übernahm die Patientin in Schönau und brachte sie in die Kreisklinik Reichenhall. Unmittelbar darauf folgte ein Einsatz am Hohen Göll, wo in 2.300 Metern Höhe eine erschöpfte Bergsteigerin bei der Überschreitung vom Göll über das Hohe Brett zum Stahlhaus Hilfe brauchte. Der Pilot von „Christoph 14“ konnte am Grat anlanden, einen Bergwachtmann aussteigen lassen und danach den Retter, die Frau und ihren Begleiter aufnehmen und sicher ins Tal fliegen.
Um 18.45 Uhr ging ein Notruf vom Pidinger Klettersteig am Hochstaufen ein, wo zwei Klettersteiggeher von ihren Begleitern vermisst wurden, da sie sich im Bereich des Notausstiegs getrennt hatten. Die beiden tauchten dann aber unversehrt wieder auf. Nach 21 Uhr musste die Besatzung des Salzburger Notarzthubschrauber „Christophorus 6“ einen Patienten mit Blinddarmbeschwerden von der Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alpe abholen und ins Krankenhaus bringen. Nach 22 Uhr gingen weitere Notrufe wegen Lichtquellen am Zwiesel und auf der Staufen-Nordseite ein, die sich aber nach Überprüfung durch den Einsatzleiter als ein Sonnwendfeier und Klettersteiggeher herausstellten, die bei Dunkelheit mit Stirnlampen aufstiegen.

Pressemitteilung BRK BGL

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