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Abseits des Goldtropfsteigs aus Bergnot gerettet

Lausbubenstreich am Palmsonntag: Bergwacht und Polizeihubschrauber-Besatzung fliegen 16, 17 und 19 Jahre alte Burschen nach abendlichen Sucheinsatz unverletzt vom Hochstaufen ins Tal zurück.

Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger und die Besatzung eines Edelweiß-Polizeihubschraubers haben am Palmsonntagabend drei 16, 17 und 19 Jahre alte Burschen abseits des Goldtropfsteigs am Hochstaufen bei Dunkelheit aus Bergnot gerettet. Eine Suchmannschaft stieg zu Fuß auf und konnte die Verstiegenen bereits eine Stunde später finden. Sie wurden von den Bergwacht-Luftrettern gesichert, per Winde in den Hubschrauber aufgenommen und zum Tallandeplatz in der Hochstaufen-Kaserne geflogen.

Die Einheimischen waren gegen 17 Uhr spontan mit recht spärlicher Ausrüstung aufgebrochen und hatten dann oberhalb des ersten Wandbuchs den Einstieg in die große Rinne verpasst. Sie stiegen irrtümlicherweise weiter über die westliche Parallelrinne auf und versuchten sich anschließend über steiles, wegloses Schrofengelände weiter nach oben durchzuschlagen, was letztendlich scheiterte, woraufhin sie gegen 19.30 Uhr in 1.513 Metern Höhe per Handy bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf absetzten.

Der alarmierte Bergwacht-Einsatzleiter schickte eine Suchmannschaft los, die zu Fuß mit Stirnlampen, zusätzlichen Jacken und Sicherungsmaterial aufstieg und die in Bergnot Geratenen bereits eine gute Stunde später finden konnte. Die Frierenden wurden in eine windgeschützte Mulde gebracht und konnten sich dort mit neuen Jacken, Handschuhen und einer Rettungsdecke wieder etwas aufwärmen. Sie wurden dann in Rettungssitzen gesichert und in drei Anflügen jeweils zusammen mit einem Bergwacht-Luftretter von der Polizeihubschrauber-Besatzung per Winde aufgenommen und ins Tal in die Hochstaufen-Kaserne geflogen. Die restliche Suchmannschaft baute das Seilgeländer ab und stieg zu Fuß bis zum Geländewagen auf der Forststraße oberhalb der Padinger Alm ab. Insgesamt waren zehn Bergretter rund vier Stunden lang im Einsatz.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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