Bergwacht Ramsau und „Christoph 14“ retten taubstummen Mann mit Holzsplitter im Auge vom Watzmann.
Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Dienstagvormittag einen taubstummen Mann mit einer schweren Augenverletzung vom Watzmann gerettet. Der Tourengeher war im Bergwald zwischen Falzalm und Mitterkaseralm gestürzt und hatte sich einen Ast ins Auge gerammt. Da er nur über SMS kommunizieren konnte, mussten die Retter erst nach der genauen Unfallstelle suchen.
Als gegen 10.50 Uhr der Notruf einging, alarmierte die Leitstelle Traunstein die Bergwacht Ramsau, die zur Unterstützung den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ anforderte. Der Pilot setzte den Notarzt und einen Bergwachtmann zur Suche im Einsatzgebiet ab und flog dann einen weiteren Bergretter mit Luftrettungssack zur Unfallstelle, als der Arzt im Aufstieg und ein Bundespolizei-Bergführer im Abstieg den Verunfallten gefunden hatten und mit der Versorgung begannen. Aufgrund der föhnbedingten Turbulenzen und Verwirbelungen waren die Anflüge ein schwieriges Unterfangen; aus Sicherheitsgründen erfolgte lediglich der direkte Abtransport des Patienten zum Landeplatz in Schönau mit dem 25 Meter langen Rettungstau – weitere Einsatzkräfte konnten nicht mit dem Tau abgesetzt oder aufgenommen werden.
„Christoph 14“ wurde von der Bergwacht Berchtesgaden in Schönau per Kerosinanhänger wieder aufgetankt. Da wegen des allgemein erhöhten Einsatzaufkommens alle Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im südlichen und mittleren Landkreis bereits gebunden waren, übernahm eine Besatzung des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) den Verletzten und brachte ihn in die Salzburger Augenklinik.
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