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Neubau der Reichenhaller Bergrettungswache voll im Zeit- und Budgetplan

Hebefeier von Bergwacht & Handwerkern bei gemütlicher Holzofenwärme im Rohbau

Mit einer Hebefeier zur Fertigstellung des Rohbaus fand der Neubau der Bergrettungswache in Bad Reichenhall eine erste Zäsur. Gefeiert wurde bereits im Neubau. Bislang konnten sowohl Zeit- als auch Budgetplan eingehalten werden.

Die Bergwacht Bad Reichenhall lud zur Hebefeier aller am Bau bisher beteiligten Handwerker und Bergwachtleute in die neuen Räumen der im Rohbau fertig gestellten Bergrettungswache an der Reichenbachstraße ein. Da die Fenster am Tag der Feier noch installiert werden konnten, entstand mit Hilfe eines Holzofens bereits gemütliche Wärme und damit war für beste Stimmung gesorgt. Dr. Klaus Burger, Bereitschaftsleiter der Bergwacht, dankte allen Anwesenden sehr herzlich und übergab sodann das Wort an den Festredner Martin Neubauer, Planer und Statiker des Neubaus.

Neubauer hielt eindrucksvoll Rückblick auf das Geschehen der letzten zweieinhalb Jahre, seit dem Auszug der Bergwacht aus den Räumen im BRK-Haus in der Riedelstraße über die Probleme und Anstrengungen der Mittelbeschaffung für den Neubau bis hin zu den unfallfrei verlaufenen Bauarbeiten. „Die Bergwacht legt wenig Wert auf südseitige Sonnenterrasse, so etwas brauchen wir nicht. Wir brauchen ein Grundstück mit zentraler Lage in Bad Reichenhall, zur schnellen Erreichbarkeit im Einsatzfall, mit Nähe zum Krankenhaus und Hubschrauberlandeplatz in der Kaserne. Ein idealer Standort war hier mit der Reichenbachstraße schnell gefunden“, erklärte Neubauer. Blieb das Problem der Finanzierung des Neubaus, an dem die Bergretter Anfang des Jahres beinahe verzweifelt wären. Durch die Unterstützung vieler Betriebe, Vereine, Kommunen und Privatleute konnte das notwendige Kapital in diesem Jahr doch noch gesammelt werden.

Neubauers großer Dank galt sowohl den mitwirkenden Firmen, die die Bergwacht mit eigenen Ideen und Kosteneinsparpotenzialen berieten, als auch den anwesenden Bergwachtleuten, die beim Bau tatkräftig mitgeholfen haben. So wurden die Bauplanung, der Auf- und Abbau des Gerüstes und die Bauüberwachung komplett mit eigenen Kräften durchgeführt. 30 der 50 Reichenhaller Bergwachtleute halfen am Bau bereits mit, vom Anwärter bis zum über 80-jährigen Senior. Besonderer Dank galt hier Hans Lohwieser, dem stellvertretenden Ausbildungsleiter der Reichenhaller Bergwacht, dem die komplette Bauaufsicht, Ausschreibe- und Vergabearbeit sowie die Aufgabe des Sicherheitskoordinators und Baustellenleiters zufiel. Unter seiner Federführung gelang es die Bauarbeiten bei durchgehend trockener Witterung in rekordverdächtigen sechs Wochen durchzuziehen. Auch der Einbau der Fenster am Tag der Hebefeier gelang pünktlich, so dass die Anwesenden in bereits geheizten Räumen feiern konnten.

Als weiterer Redner dankte Projektleiter und Pressesprecher Marcus Goebel besonders den Handwerksbetrieben für Ihre tatkräftige Unterstützung, die sie trotz des schmalen Budgets leisteten. Bis dato liegen die Neubaukosten geringfügig unter dem veranschlagten Budget, betonte Goebel stolz. Mehrkosten konnten durch Kosteneinsparungen an anderer Stelle kompensiert werden. Auch für die Inneneinrichtung haben die Bergretter die finanziellen Mittel inzwischen gesammelt. Nur die Gestaltung der Außenanlagen bereitet Goebel noch Kopfzerbrechen, wie er am Rande der Feier verriet.

Zu guter Letzt folgte ein kurzer Ausblick auf den weiteren Zeitplan des Bauvorhabens. So ruht die Baustelle nun über die Feiertage, bis dann Anfang Januar die Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationsabreiten beginnen. „Auch in Zukunft hat Hans Lohwieser einen straffen Zeitplan vorgesehen“, erklärte Goebel. Die einzelnen Gewerke sind meist auf den Tag genau terminiert, von Putz-, Maler-, Innenausbauarbeiten bis hin zum Umzug, der bereits im Mai 2012 geplant ist. Um dennoch allen Unwägbarkeiten eines Neubaus Rechnung zu tragen, wurde die Einweihungsfeier mit anschließendem Tag der offenen Tür auf Ende Juni festgelegt. Genug Zeit also die neue Wache vor der Eröffnung auch noch auf Herz und Nieren zu testen.

Martin Neubauer wünschte zum Schluss allen einen Guten Appetit, bevor die Organisatorin für das leibliche Wohl, Monika Aßmann mit Unterstützung des Stüberlwirts Günther Buckley das von der Alpenlandklinik spendierte Essen auffuhr. In geselliger Runde wurde bis spät in die Nacht hinein fachgesimpelt über Bau und Bergrettung, Finanzierungen und Einsätze, und so manchen Sinn und Zweck einer Bauvorschrift.

Pressemitteilung BRK BGL

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