200-Meter-Absturz: Einsatzkräfte können Frau aus Braunschweig nicht mehr helfen
Am Hohen Brett im Massiv des Hohen Gölls ist am Samstagnachmittag eine 53-jährige Skitourengeherin tödlich verunglückt. Die Frau aus Braunschweig war nach Angaben der Bergwacht Berchtesgaden rund 200 Meter abgestürzt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Die sofort alarmierten Einsatzkräfte fuhren mit geländegängigen Fahrzeugen von Jenner aus so weit wie möglich an und stiegen dann weiter zu Fuß mit Skiern zum Unfallort auf, konnten der Abgestürzten aber nicht mehr helfen: Der Bergwacht-Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Ein Hubschraubereinsatz war wegen dichtem Nebel und tief hängender Wolken nicht möglich.
Die Frau war mit einer achtköpfigen Gruppe des Deutschen Alpenvereins vom Mitterkaser in Richtung Hohes Brett unterwegs, als sie beim Abstieg vom Jägerkreuz aus bisher ungeklärter Ursache rund 200 Meter tief abstürzte. Ihre Begleiter setzten sofort einen Notruf ab, woraufhin die Leitstelle Traunstein gegen 15 Uhr die Bergwacht Berchtesgaden und die diensthabende Skiwacht der Bergwacht am Jenner alarmierte. Der Einsatzleiter forderte zusätzlich den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ an – die Besatzung musste aber wieder umkehren, da sie trotz mehrerer Versuche nicht durch die dichte Wolkendecke bis zum Hohen Brett anfliegen konnte.
Ohne Hubschrauber mussten die Einsatzkräfte mit geländegängigen und wintertauglichen Fahrzeugen (Wiesel & ATV) so weit wie möglich anfahren und weiter zu Fuß in Richtung der Unfallstelle aufsteigen. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit wurde zur Unterstützung für einen aufwendigen personal- und materialintensiven bodengebundenen Abtransport in der Dunkelheit zusätzlich die Bergwacht Ramsau angefordert. Als die ersten Einsatzkräfte jedoch gegen 16.30 Uhr eintrafen, konnten sie nur noch den Tod der Abgestürzten feststellen. Die Bergwacht brachte die Begleiter der Verunfallten zum Stahlhaus und danach ins Tal. Die Bergung der Toten wurde aufgrund der schlechten Witterung und der einsetzenden Dunkelheit auf Sonntag verschoben. Zehn Männer der Bergwacht waren im Einsatz.
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