Oberösterreicherin muss mit 25 Meter langen Rettungstau ins Tal geflogen werden
Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Sonntagvormittag eine akut intern erkrankte 69-jährige Bergsteigerin vom Steig durch die Reibwände am Gebersberg gerettet. Die Patientin musste am Berg notfallmedizinisch versorgt und danach mit einem 25 Meter langen Rettungstau ins Tal geflogen werden.
Die Frau aus dem südwestlichen Oberösterreich war mit einer Wandergruppe vom Parkplatz an der Wegscheid beim Antonibergtunnel in Richtung Paul-Gruber-Haus am Müllnerhörndl aufgebrochen. Als sie plötzlich akute Anzeichen eines Schlaganfalls zeigte, reagierten ihre Begleiter richtig, unterbrachen die Wanderung und setzten bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die daraufhin um 10.17 Uhr die Bergwacht alarmierte.
Während eine Fußmannschaft mit notfallmedizinischer Ausrüstung von der Wegscheid aus in Richtung Einsatzstelle aufstieg, forderte der Einsatzleiter zum Abtransport den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ nach. Der Pilot nahm in der Reichenhaller Kaserne einen Bergwacht-Luftretter auf und flog dann in Richtung Gebersberg, wo die Besatzung die Einsatzstelle rasch aus der Luft orten konnte. Als sich die zu Fuß aufgestiegenen Bergretter bereits um die 69-Jährige kümmerten, wurde am Zwischenlandeplatz am unteren Weinkaser ein 25 Meter langes Rettungstau am Hubschrauber montiert, mit dem die Notärztin und ein Bergwacht-Luftretter zum Einsatzort geflogen wurden.
Die Ärztin übernahm die weitere medizinische Versorgung und begleitete die in einem Rettungssitz gesicherte Patientin danach auf dem Flug per Tau zum Zwischenlandeplatz, wo die 69-Jährige im Rettungswagen weiter stabilisiert wurde. In der Zwischenzeit holte die Hubschraubercrew noch den Bergwacht-Luftretter per Tau von der Einsatzstelle ab und übernahm dann im Tal wieder die Patientin, die zur weiteren Behandlung zum Klinikum Traunstein geflogen wurde. Sechs Bergretter waren rund zweieinhalb Stunden lang gefordert.
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