Der Brand im alpinen Steilgelände des südwestlichen Bereich des Königsees konnte im Laufe des Dienstages unter enormen Anstrengungen der insgesamt 65 Einsatzkräfte gelöscht werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Es brannte im naturbelassenen Raum des Nationalparks, sodass auch nicht von einem Sachschaden auszugehen ist.
Nachdem die Löscharbeiten am Montagabend gegen 22 Uhr unterbrochen wurden, waren ab 4 Uhr morgens bereits Beobachter von Feuerwehr, Bergwacht und Wasserwacht unterwegs, um die Entwicklung des Brandherdes in den vergangenen Stunden nachzuvollziehen. Eine deutliche Verschärfung der Situation hatte sich jedoch nicht ergeben.
Gegen 7 Uhr starteten 42 Mann der Feuerwehren Königssee, Berchtesgaden, Schönau und der Kreisbrandinspektion den Löscheinsatz erneut. Unterstützung kam von der Bergwachtbereitschaft Berchtesgaden mit 10 Mann, sowie aus der Luft mit je einem Hubschrauber der Bayerischen Polizei, der Bundespolizei und eines österreichischen Privatunternehmens. Die Wasserwacht Berchtesgaden stand ebenso bereit, sie das BRK. Die größten Herausforderungen stellte das unwegsame Steilgelände und die Hitze des Tages an die Löschmannschaften an der Brandstelle. Die Löschhubschrauber flogen Material, sowie mehrere Wasserbehälter auf den Berg, die aus der Luft mit Wasser gefüllt wurden. Zudem warfen die Hubschrauber aus den angehängten Behältern direkt in die Brandherde Wasser ab.
Das Wasser wurde den ganzen Tag über aus dem Grünsee im Steinernen Meer aufgenommen und zur Brandstelle geflogen. Am See sorgte ein Alpinbeamter der Polizei für Sicherheit und hielt so einige Bergsteiger vorm Sprung ins kühle Nass ab.
Die Männer der Feuerwehr wurden bei ihrer riskanten Arbeit im Steilgelände von den Kollegen der Bergwacht fachgerecht gesichert. Die Bergwacht Berchtesgaden hatte zudem parallel noch einen Akuteinsatz zu bewältigen.
Am frühen Nachmittag ging ein Notruf aus der Watzmannostwand ein. Ein Mitglied einer Vierergruppe wurde bei einem Steinschlag am Bein schwer verletzt und musste mittels Rettungshubschrauber aus der Wand geborgen werden.
Gegen 15 Uhr waren die Brandbekämpfer so weit, dass „Brand aus„ gemeldet werde konnte. Zur Absicherung wurde die Situation vor Ort nochmals mittels Wärmebildkamera aus dem Polizeihubschrauber überprüft. Danach konnte damit begonnen werden, Einsatzkräfte und Material vom Berg zu fliegen. Um 17 Uhr war der aufwendige Einsatz letztendlich beendet.
Bereits am Sonntag, 01.09.13, war es in der näheren Umgebung des aktuellen Brandherdes zu einem kleineren Feuer, ausgelöst durch eine Blitzschlag, mit anschließendem Löscheinsatz gekommen. Ein Zusammenhang damit wäre denkbar, weitaus wahrscheinlicher ist jedoch einer erneuter Blitzschlag bei einem schweren Gewitter am Sonntagabend, der erst verspätet zum Brandausbruch am Montag geführt hat. Wanderwege oder Berghütten waren zu keinem Zeitpunkt im Gefahrenbereich.
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