30-jähriger Motorradfahrer aus Bad Reichenhall stirbt auf der B305 in Inzell

Biker stößt nach Überholmanöver mit entgegenkommendem 56-jährigen Motorradfahrer aus dem Landkreis Regensburg zusammen.

Ein 30-jähriger Motorradfahrer aus Bad Reichenhall ist am Freitagmittag gegen 12.35 Uhr in der unübersichtlichen Schmelzer Kurve auf der B305 mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer zusammengestoßen und so schwer verletzt worden, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Mann hatte gerade in Fahrtrichtung Ruhpolding ein Auto überholt und war dann auf die Gegenfahrbahn geraten, wo er frontal in das Krad eines 56-Jährigen aus der Gemeinde Nittendorf im Landkreis Regensburg prallte, der schwerst verletzt wurde.

Ersthelfer, darunter mehrere Feuerwehrleute, die zufällig vor Ort waren, versorgten die beiden Verletzten und setzten bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die die Freiwilligen Feuerwehren Inzell, Ruhpolding und Weißbach und das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen aus Bad Reichenhall und Ruhpolding, den Notärzten aus Traunstein und Ruhpolding, den Notarzthubschraubern „Christophorus 4 und 6“ aus Kitzbühel und Salzburg, der Motorradstreife aus dem Berchtesgadener Land, dem Kriseninterventionsdienst (KID) und dem Einsatzleiter Rettungsdienst zum Unfallort schickte. Der 56-Jährige wurde nach medizinischer Erstversorgung zum Salzburger Landeskrankenhaus geflogen; der 30-Jährige verstarb trotz aller Wiederbelebungsversuche noch am Unfallort.

Beamte der Ruhpoldinger Polizei nahmen den genauen Hergang auf. Die Staatsanwaltschaft gab ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag. Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die Unfallstelle ab, unterstützten die Rettungsarbeiten und die polizeiliche Unfallaufnahme, stellten den Brandschutz sicher, reinigten die Fahrbahn und richteten eine Umleitung ein, da die B305 rund drei Stunden lang komplett gesperrt werden musste. Der Kriseninterventionsdienst (KID) des Roten Kreuzes kümmerte sich um Ersthelfer, Angehörige und betroffene Freunde des Verstorbenen. An den beiden Krädern entstand Totalschaden in Höhe von insgesamt rund 20.000 Euro.