Gasaustritt bei Gefahrgut-Lkw auf der A8 am Walserberg

Die Zufahrt zu den Lkw-Parkplätzen am Grenzübergang Richtung Salzburg war während des Einsatzes gesperrt. Der 41-Jährige kannte das Prozedere mit Einsätzen und Messungen wegen seines Lkw schon.

Polizeimeldung

Bei einem belgischen Tankzug, der am Dienstag, den 19.03.2013, gegen 11.20 Uhr, auf der Autobahn A8 im Bereich Piding in Richtung Salzburg unterwegs war, wurde durch eine Streife des Zolls starker Gasgeruch festgestellt.

Der Sattelzug, der mit Gefahrgut beladen war, wurde umgehend am Grenzübergang angehalten und eine Absperrung durch die Verkehrspolizei Traunstein vorgenommen.

Die alarmierte Feuerwehr Bad Reichenhall führte mit Atemschutzträgern mehrere Messungen durch, man konnte jedoch kein Leck feststellen, obwohl weiterhin starker Gasgeruch festzustellen war.
Letztlich kam der ungewöhnliche Geruch durch eine kontrollierte Entlüftung des Tanks zustande, von der jedoch keine Gefahr ausging.
Die Zufahrt zu den Lkw-Parkplätzen am Grenzübergang war während des Einsatzes bis ca. 13.45 Uhr gesperrt.

Der 41-jährige marokkanische Fahrer kannte das Prozedere schon, da es in diesem Zusammenhang immer wieder zu Einsätzen und Messungen der Sicherheitsbehörden komme.

Der Gefahrguttrupp der Verkehrspolizei Rosenheim konnte bei der anschließenden Überprüfung noch Ausrüstungsmängel feststellen, weshalb der Fahrer und auch seine Firma angezeigt wurde. Für die zu erwartenden Geldbußen mussten Sicherheiten geleistet werden.
Die Weiterfahrt wurde erst nach ordnungsgemäßer Ausrüstung des Fahrzeugs gestattet.

BRK-Meldung

Am Dienstagvormittag gegen 11.20 Uhr stellten Zollbeamte auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg kurz vor dem Grenzübergang Walserberg bei der Kontrolle eines belgischen Gefahrgut-Tanklaster-Sattelzugs starken Gasgeruch fest. Die Leitstelle Traunstein schickte daraufhin sofort die Freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall und ihren Löschzug Marzoll sowie das Rote Kreuz mit Rettungswagen, Notarzt und Einsatzleiter auf die A8.

Die Beamten hielten das Fahrzeug umgehend am Grenzübergang an, wobei die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein den Lkw-Parkplatz rund um den Lastwagen für den restlichen Verkehr absperrte. Die Feuerwehrleute nahmen in Schutzanzügen und unter Atemschutz Proben und Messungen vor, konnten aber trotz des deutlich wahrnehmbaren Geruchs kein Leck am Fahrzeug feststellen.

Wie sich schließlich herausstellte, war der ungewöhnliche Geruch durch eine kontrollierte und ungefährliche Entlüftung des Tanks zustande gekommen, in dem der leicht entzündbare, unter 23 Grad entflammbare und giftige Stoff transportiert wird. „Der Hersteller mischt zum ansonsten kaum riechbaren Gas einen auffälligen Geruchsstoff, damit ein Gasaustritt sofort auffällt“, erklärte Feuerwehrkommandant Andreas Gabriel. Die Zufahrt zu den Lkw-Parkplätzen am Grenzübergang war während des Einsatzes bis etwa 13.45 Uhr gesperrt. Der 41-jährige marokkanische Fahrer kannte das Prozedere schon, da es in diesem Zusammenhang immer wieder zu Einsätzen und Messungen gekommen war.

Verletzt wurde niemand; das Rote Kreuz sicherte die Arbeiten mit Notarzt, Rettungswagen und Einsatzleiter ab; gegen 13 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte wieder einrücken. Der Gefahrguttrupp der Verkehrspolizei Rosenheim konnte bei der anschließenden Überprüfung noch Ausrüstungsmängel feststellen, weshalb der Fahrer und auch seine Firma angezeigt wurden. Für die zu erwartenden Geldbußen mussten Sicherheiten geleistet werden. Die Polizei gestattete die Weiterfahrt erst nach ordnungsgemäßer Ausrüstung des Fahrzeugs. Die Feuerwehr war mit 32 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort.