Der Unterfranke verlor in rund 1.500 Metern Höhe im Altschnee den Steig und kam dann nicht mehr weiter.
Einsatzkräfte der Reichenhaller und der Freilassinger Bergwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ mussten am Donnerstagmittag einen unverletzten 25-jährigen Unterfranken retten, der im Aufstieg über den Hochstaufen-Goldtropfsteig aufgrund des stellenweise tiefen, harschigen und vereisten Altschnees den alpinen Steig verloren und in Bergnot geraten war. Der junge Wanderer war mit dem Auto bis zur Padinger Alm gefahren und alleine losgegangen, wobei er dann in rund 1.500 Höhenmetern schneebedingt nach Westen vom Steig abkam, zunächst noch eine halbe Stunde lang versuchte, sich selbst aus seiner misslichen Lage zu retten, letztlich aber nicht mehr vor- und zurückkam und deshalb gegen 13 Uhr bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf absetzte, die dann die Bergwacht alarmierte.
Da der 25-Jährige im Absturzgelände festsaß, forderte der Einsatzleiter „Christoph 14“ nach. Die Heli-Besatzung nahm am Flatscherreindl im Nonner Unterland einen Bergretter auf, fand den Unverletzten in rund 1.500 Höhenmetern und setzte den Retter dann bei anspruchsvollen Windverhältnissen im zweiten Versuch mit der Rettungswinde an der Einsatzstelle ab. Der Bergretter sicherte den Mann in einem Rettungssitz, so dass der Heli ihn kurz darauf mit der Winde aufnehmen und ins Tal fliegen konnte. Zehn ehrenamtliche Bergretter waren rund eineinhalb Stunden im Einsatz und in Bereitschaft, um den 25-Jährigen eventuell auch bodengebunden zu retten, falls die Heli-Rettung wegen der Windböen nicht geklappt hätte.
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