Duo aus dem Berchtesgadener Land und aus Sachsen will über den Antonigraben zum Hintersee absteigen und kommt im steilen und unübersichtlichen Gelände nicht mehr weiter.
Die Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am späten Donnerstagnachmittag einen blockierten Bergsteiger und seinen Begleiter vom Edelweißlahnerkopf auf der Südostseite der Reiter Alpe gerettet. Die beiden Männer aus dem Berchtesgadener Land und aus Sachsen wollten offenbar über den Antonigraben zum Hintersee absteigen und gerieten im oberen Bereich des steilen Steigs in Bergnot. Der Mann aus dem Landkreis war gestürzt, hatte sich dabei wohl nicht wirklich verletzt, war aber psychisch blockiert, so dass er nicht mehr selbst weitergehen konnte, weshalb die Männer kurz nach 15 Uhr einen Notruf absetzten.
„Christoph 14“ fand die Einsatzstelle beim Suchflug und brachte dann einen Bergretter am 50 Meter langen Rettungstau zum Blockierten. Die Retter flogen den Mann am Tau ins Tal und holten danach noch den Begleiter per Tau ab und flogen ihn ebenfalls zum Ramsauer Sportplatz. Die Hubschrauber-Notärztin untersuchte den Gestürzten, konnte aber keine ernsthaften Verletzungen feststellen. „Christoph 14“ musste danach für den Rückflug am Schneewinkl-Landeplatz mit dem Berchtesgadener Kerosinanhänger wieder aufgetankt werden. Der Einsatz dauerte gute zwei Stunden.