Das vorerst letzte schöne Wochenende hatte es nochmal richtig in sich: Die ehrenamtlichen Bergwachten Berchtesgaden und Ramsau mussten am Samstag insgesamt zehn Verletzte, Erkrankte und Verstiegene retten.
Die Reichenhaller Bergwacht war zeitgleich für einen Verletzten im Pidinger Klettersteig im Einsatz. Trotz des schönen Wetters war am Sonntag dafür dann kein einziger Bergeinsatz.
Los gings gegen 14.45 Uhr mit einem intern erkrankten und erschöpften 15-jährigen Mädchen im Stahlhaus am Torrener Joch. Die Berchtesgadener Bergwacht und der Bergwachtnotarzt rückten aus, versorgten die Jugendliche und übergaben sie in Hinterbrand an eine Rettungswagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Auf dem Weg ins Tal fanden die Bergretter einen gestürzten und verletzten 23-jährigen Mann, den sie ebenfalls versorgten und an die Krankenwagenbesatzung des Freilassinger Roten Kreuzes übergaben, die ihn dann ins Salzburger Unfallkrankenhaus brachte.
Gegen 18.20 Uhr gings dann am Königssee weiter, wo am Malerwinkel-Aussichtspunkt ein 24-jähriger intern erkrankter und gestürzter Mann medizinische Hilfe brauchte. Die Bergwacht und der Bergwachtnotarzt versorgten den Patienten und brachten ihn per Fahrzeug zur Jennerbahn-Talstation, wo ihn die Rettungswagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Gleichzeitig brauchten drei in der einsetzenden Dunkelheit Verstiegene im steilen Königssee-Ostufer die Hilfe der Bergwacht, da sie in Absturzgelände geraten waren. Die Bergwacht fand die Leute, sicherte sie und brachte sie seilgesichert nach oben. Während des Einsatzes waren zwei weitere Leute im Ostufer aufgetaucht, die die Rufe der Verstiegenen gehört hatten und ihnen helfen wollten; die Bergwacht brachte sie ebenfalls nach oben. Für einen möglichen Abtransport nach unten zum Seeufer stand die BRK-Wasserwacht mit ihrem Rettungsboot in Bereitschaft.
Gegen 21.40 Uhr meldeten sich dann zwei Frauen aus Polen über Notruf, da sie nach einer mit fast 20 Stunden ungewöhnlich langen Watzmann-Überschreitung in die Dunkelheit geraten waren und trotz Licht meinten, sie hätten sich am unteren Ende des Südspitz-Abstiegs verstiegen. Die Versuche, den Urlauberinnen über Telefon den Weg zu erklären, scheiterten, weshalb die Bergwacht Ramsau mit dem Fahrzeug ausrückte, das Duo im hinteren Wimbachgries fand und unverletzt ins Tal brachte.
Bereits am Donnerstag gegen 14.40 Uhr musste die Bergwacht eine gestürzte und nicht mehr gefähige einheimische Frau vom Jenner-Hohlweg ins Tal fahren, die sich dann selbst in ärztliche Behandlung begab. Am Mittwoch gegen 13.30 Uhr war „Christoph 14“ wegen eines Sturzes im Stahlhaus im Einsatz und flog den Patienten dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall.
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