In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben Einsatzkräfte der Bergwacht Marktschellenberg und die Besatzung des Münchner Polizeihubschraubers „Edelweiß 2“ bei widrigen Verhältnissen mit Nieselregen und rutschigem Untergrund zwei verstiegene Asiaten vom Unterberg gerettet.
Die beiden Männer aus China und Malaysia wollten am Mittwoch eigentlich über zum Klettern gehen und zuvor am Stöhrhaus übernachten. Im Aufstieg zum Stöhrhaus verloren sie dann den Südwandsteig zum Mittagsloch und saßen bei Dunkelheit im absturzgefährlichen Gelände fest, wobei gegen 22 Uhr ein Notruf bei der Leitstelle Traunstein einging.
Die Männer waren erst um 18.30 Uhr vom Scheibenkaser losgegangen, wollten über den Roslandersteig zum Stöhrhaus, deuteten dann aber ihr GPS falsch, gerieten ungewollt auf den Südwandsteig zum Mittagsloch, den sie schließlich in einem unübersichtlichen Abschnitt verloren, wobei sie unterhalb ins Steilgelände gerieten und auf einem Felskopf festsaßen. Zwei Mannschaften der Bergwacht stiegen zu Fuß auf, wobei die Lampen der beiden Urlauber bereits vom Tal aus zu sehen waren. Die Ehrenamtlichen fanden die Asiaten dann und brachten sie seilversichert über das regennasse, absturzgefährliche Steilgelände bis in die Falllinie unterhalb des Mittagslochs zu einem guten Aufnahmepunkt für den Polizeihubschrauber „Edelweiß 2“, der die Unverletzten und drei Bergretter mit der Winde aufnahm und nach Ettenberg ausflog. Einer der Asiaten hatte einen rund 40 Kilo schweren Rucksack dabei. Die restlichen Bergretter stiegen zu Fuß ab. Insgesamt waren neun Bergretter fünf Stunden bis um 3 in der Früh gefordert.
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