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55-Jähriger stürzt am Kehlstein über ein Schneefeld in den Tod

Ein Tscheche verlor beim Abstieg in etwa 1.650 Metern Seehöhe auf einem steilen Schneefeld den Halt und stürzte in der Folge über eine nahezu senkrechte Felswand 100 Meter in den Tod. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen kam für den Touristen jede Hilfe zu spät.

Der 55-jährige Tscheche war mit seiner Ehefrau am Freitagvormittag über die Dalsenwinkelstraße zum Kehlstein aufgestiegen. In der Folge wollten sie auf der südseitig gelegenen Kehlsteinstraße wieder talwärts wandern. Da die Straße aber wegen Felsputzarbeiten gesperrt war, entschied sich das Paar, auf dem Aufstiegsweg zurück zu wandern.

Dabei querten sie in einer Höhe von etwa 1.650 m einen sehr steilen, schneebedeckten Hang. Aus ungeklärter Ursache verlor der 55-jährige Ehemann das Gleichgewicht und rutschte vor den Augen seiner Frau im steilen Schneefeld nach unten. In der Folge stürzte er über eine gut 100 Meter hohe, fast senkrechte Felswand ab. Ein amerikanisches Ehepaar, das sich unterhalb im Aufstieg befand, musste den Sturz mit ansehen. Der US-Amerikaner eilte quer nach oben zu dem Abgestürzten, während seine Ehefrau einen Notruf absetzte.

Aufgrund der erlittenen Verletzungen kam für den verunglückten Bergsteiger jedoch jede Hilfe zu spät. Die alarmierten Rettungskräfte der Bergwacht Berchtesgaden konnten nur noch den Tod feststellen. Der Verunglückte musste anschließend mit der Trage geborgen werden.

Zur Betreuung der Ehefrau des Verunglückten sowie der beiden Augenzeugen aus den Vereinigten Staaten wurde der Kriseninterventionsdienst Berg alarmiert. Der Bergunfall wurde durch einen polizeilichen Bergführer der Polizeiinspektion Berchtesgaden aufgenommen.

red/Pressemitteilung Polizei Oberbayern Süd

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