Am Dienstag, den 27.11. 2018 fand in der CJD Mittelschule Buchenhöhe ein Drogenpräventionstag für die 8. Klassen zum Thema „Illegale Drogen und mögliche Konsequenzen“ statt.
Der Präventionstag startete mit einem Vortrag von Dipl. Sozialpädagogen Marco Balonier. „Warum ist mir der Konsum von Drogen, auch der übermäßige Konsum von Alkohol, so wichtig, dass ich bereit bin Risiken und Probleme auf mich zu nehmen?“
Mit dieser Frage sorgte der Präventionsbeauftragte der Caritas in Bad Reichenhall gleich zu Beginn der Veranstaltung für eine rege Diskussion darum, welche Motive es für Suchtmittelkonsum unter Jugendlichen gibt und welche Bedürfnisse dadurch bedient werden. Oftmals sei es ein schmaler Grat zum Missbrauch, insbesondere dann, wenn die Droge über Probleme hinweghelfen soll. Weiter erläuterte er, wie eine Abhängigkeit entsteht und dass wir Menschen generell anfällig für Süchte sind, da Drogen künstlich unseren „Glückshaushalt“ stimulieren und je nach Lebenssituation wir unser Wohlbefinden von diesen Mittelchen abhängig machen. Darüber hinaus war Teil des Vortrages die Risiken und Gefahren bestimmter Drogen, v.a. von Cannabis, das im Zuge öffentlicher Legalisierungsdebatten häufig verharmlost wird.
Im Anschluss folgte ein Vortrag von dem stellvertretenden Dienststellenleiter der Polizei Berchtesgaden, Herr Walter Schreyer. Der Polizeihauptkommissar erläuterte dabei welche Substanzen unter illegale Drogen fallen und welche Handlungen in diesem Zusammenhang strafbar sind. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich dabei sichtlich erstaunt, dass unabhängig von der Betäubungsmittelmenge, der Erwerb, der Besitz, das Herstellen, das Anbauen, das in Verkehr bringen und beinahe jedweder Umgang mit Betäubungsmitteln nach dem Betäubungsmittelgesetz unter Strafe gestellt ist, sofern die behördliche Erlaubnis fehlt. Außerdem erfolgte ein Bericht darüber, welche Maßnahmen die Polizei bei einem Verstoß trifft und welche Folgen neben einer Anzeige noch eintreten können.
Den abschließenden Vortrag über die Thematik fahrerlaubnisrechtliche Konsequenzen hielt der Leiter des Fachbereiches Straßenverkehrswesen am Landratsamt Berchtesgadener Land, zudem auch die Führerscheinstelle dazu gehört, Herr Daniel Bechtel. Insbesondere ging Herr Bechtel auf nachfolgende Fragen ein. Welche Folgen hat es, wenn ich einen Führerscheinantrag stelle und Auffälligkeiten mit Alkohol oder Drogen habe? Sollte ich mich in diesem Fall frühzeitig an die Führerscheinstelle wenden? Was bedeutet es, wenn ich Abstinenznachweise benötige und wie läuft eine Begutachtung ab?
Die Schüler und Lehrer waren sehr interessiert und beteiligten sich durch viele Fragen und eigene Beiträge fleißig an diesem etwas anderem Unterrichtsgeschehen.
