Einsatzkräfte der Bergwacht und die Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 8“ waren am Sonntagabend bei zwei Vermisstensuchen am Högl und am Hochkalter gefordert, die sich dann aber beide in Wohlgefallen auflösten.
Gegen 20.30 Uhr wurde die Bergwacht Ramsau zu einer Vermisstensuche am Hochkalter alarmiert, da ein Bergsteiger bereits um 8 Uhr in der Früh aufgebrochen war und sich am Abend nicht mehr bei seiner Familie zurückgemeldet hatte. Rund eine viertel Stunde später setzte eine Autofahrerin aus Berlin einen Notruf ab, die auf der B20 am Hammerauer Berg unterwegs war und meinte, einen Gleitschirm gesehen zu haben, der im Bergwald am Raingraben auf der Südostseite des Högls abgestürzt oder notgelandet sei.
Als die Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Münchner Polizeihubschraubers „Edelweiß 8“ bereits zum Kalter unterwegs waren, tauchte der vermisste Bergsteiger am Salzburger Bahnhof wieder auf. Zu dieser Zeit waren bereits 18 Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger mit Fahrzeugen, E-Bikes und zu Fuß am Högl zwischen Saalach. Johannishögl, Neubichler Alm und Reiter Alm unterwegs und suchten nach dem vermeintlich abgestürzten Piloten. Sie wurden durch das Team des Technikbusses der Bergwacht Chiemgau unterstützt, das den Wald mit der Wärmebildkamera an der Drohne absuchte, die Einsatzkräfte im Gelände sehr gut orten konnte, aber keine Anzeichen für einen Gleitschirm-Absturz feststellen konnte. „Edelweiß 8“ flog das Gebiet ebenfalls mit der Wärmebildkamera ab, konnte aber auch keinen Gleitschirm-Piloten finden, weshalb der Bergwacht-Einsatzleiter kurz nach 22 Uhr entschied, die Suche abzubrechen.
Am Montagmorgen gegen 8.15 Uhr wurde die Bergwacht Berchtesgaden wegen zwei Erkrankter an der Wasseralm in der Röth alarmiert, die dann die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ im Tiefflug unterhalb der Nebelschicht abholte und zur Kreisklinik Berchtesgaden brachte.