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Lawine geht vom Ofentalhörndl ins Ofental ab

Der Melder hatte vier Wanderer im Bereich der Lawine gesehen, die dann verschwunden waren. Gleichzeitig mit dem Eintreffen der Suchkräfte samt Hubschrauber konnte die Situation geklärt werden.

Am Donnerstagmittag, gegen 13.10 Uhr beobachtete ein Berggeher von der Hochkalterseite aus, dass sich auf der Nordseite des Ofentalhörndl eine Schnee/Steinlawine gelöst hatte und auf die Aufstiegsspur niedergegangen war. Der Mitteiler hatte dort zuvor vier Personen gesehen, die er nun nicht mehr sah. Es bestand der Verdacht, dass die vier Personen von der Lawine betroffen waren. Daraufhin rief er den Notruf und kam bei der Polizei in Zell am See heraus.

Durch die österreichische Kollegen wurde der Notruf nach Berchtesgaden weitergegeben.
Aufgrund des Meldebildes wurde sofort die Bergwacht Ramsau alarmiert und ein Polizeihubschrauber angefordert. Weiter wurde versucht, Kontakt mit dem Mitteiler herzustellen, was aber auf Grund des schlechten Mobilfunkempfanges lange Zeit scheiterte. Gegen 13.50 Uhr konnte der Mitteiler dann erreicht werden und Entwarnung geben. Der gleichzeitig eintreffende Polizeihubschrauber nahm am Landeplatz in der Ramsau einen Polizeibergführer der PI Berchtesgaden und einen Bergwachtmann aus der Ramsau mit zu einem Übersichtsflug, um genaueres abzuklären.

Der Überflug ergab dann, dass aus einem schneegefüllten Band nordseitig des Ofentalhörndl ein Schneebrett abgegangen war und genau über die Aufstiegsspur verlief. Die Anrisshöhe dürfe sich nach Schätzungen aus der Luft auf etwa 2,5 - 3 Meter handeln. Die Lawine rutschte etwa 50 - 70 Meter in das Ofental hinein. Getroffen wurde niemand von diesem Lawinenabgang.

Nach dem frühen Beginn mit Lawinenunfällen in den Berchtesgadener Alpen, zieht sich der Lawinenwinter anscheinend auch noch etwas in den Sommer hinein. In den Hochlagen der Berge, insbesondere Nordseitig befinden sich zum Teil noch erhebliche Schneefelder, die bei der Erwärmung, insbesondere aus steilen Flanken und Platten jederzeit abrutschen können. Bergsteiger und Wanderer sollten dies beachten und im Gelände dahingehend aufpassen.

red/Pressemitteilung Polizei Berchtesgaden

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