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69-jähriger Schönauer stirbt beim Wandern am Schmuckenstein

Ersthelfer können akut internistisch erkranken Mann trotz intensiver Wiederbelebungsversuche nicht mehr retten. – Weitere Einsätze in den letzten Tagen.

Ein 69-jähriger Schönauer ist am Samstagvormittag beim Wandern mit seiner Frau am Schmuckenstein-Rundweg im südlichen Lattengebirge plötzlich bewusstlos zusammengebrochen. Er konnte trotz intensiver Wiederbelebungsversuche von Ersthelfern nicht mehr gerettet werden. Die Frau hatte zunächst keinen Handy-Empfang, um einen Notruf abzusetzen und lief in Richtung der Mordau-Alm los, wo sie weitere Wanderer traf, die dann versuchten, den Mann wiederzubeleben. Die alarmierten Einsatzkräfte der Bergwachten Ramsau und Berchtesgaden suchten von beiden Seiten aus nach der Einsatzstelle; parallel flog der Pilot des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ einen Notarzt am Tau in die kleine Waldlichtung, der aber nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte. Die Bergwacht und die Ersthelfer, darunter auch Einsatzkräfte der BRK-Wasserwacht aus Berchtesgaden, kümmerten sich um die betroffene Frau und übergaben sie zur weiteren Betreuung an den Kriseninterventionsdienst der Bergwacht. Die Besatzung des nachgeforderten Polizeihubschraubers „Edelweiß 6“ nahm den Verstorbenen per Winde auf und flog ihn ins Tal.

Am frühen Nachmittag mussten zwei Ramsauer Bergwachtmänner an der Blaueishütte einen Bergsteiger versorgen, der durch einen Steinschlag an der Steinbergplatte an der Schulter verletzt worden war. „Christoph 14“ flog den Verletzten dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Am Samstag kurz nach 19 Uhr meldete eine besorgte Mutter ihren 22-jährigen Sohn im Bereich des Karspitzes als vermisst, der nicht von einer Bergtour im südlichen Lattengebirge zurückgekommen war. Gerade als die Suchmannschaft der Bergwacht Ramsau bereits in Richtung Mordau auf Anfahrt war, tauchte der junge Mann wieder bei seiner Mutter am Parkplatz auf.

Am Samstagabend gegen 18.30 Uhr mussten die Bergwacht Berchtesgaden und „Christoph 14“ ein junges unverletztes Pärchen vom Großen Archenkopf am Gratweg zwischen Hohem Göll und Hohem Brett aus Bergnot retten. Die Frau und der Mann waren über das Alpeltal und die Göllsanden aufgestiegen und hatten in den schattigen Umgängen bereits Probleme, aufgrund des vielen Altschnees voranzukommen und sich zu orientieren, wobei sie vom eigentlichen Sommerweg abkamen. Ursprünglich wollten sie zum Hohen Göll, kehrten dann aber wegen des vielen Altschnees wieder um, um über das Hohe Brett zum Stahlhaus abzusteigen, wo sie ein Nachtlager gebucht hatten. Im Bereich des Großen Achenkopfs kamen sie dann nicht mehr weiter und riefen im Berchtesgadener Bergwachthaus an – die Nummer hatten sie über ihr Smartphone im Internet gefunden. Rein zufällig war gerade ein Bergretter da, der den Notruf annahm und an die Leitstelle Traunstein weitergab, die die beiden mit dem Smart-Locator orten musste, da sie nicht genau wussten, wie sie gegangen waren und wo sie sich befinden. Die Besatzung von „Christoph 14“ fand die Einsatzstelle rasch und brachte dann zwei Bergretter zum Pärchen; beide wurden in zwei Sieben-Meter-Tau-Aufzügen zum Zwischenlandeplatz in der Scharitzkehl ausgeflogen. Das Rote Kreuz weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die ehrenamtlich betriebenen Bergrettungswachen nicht ständig besetzt sind und Hilfe immer über die vorwahlfreie Notrufnummer 112 angefordert werden muss, die in Bayern bei den Integrierten Leitstellen für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung aufschlägt.

Am Sonntag gegen 12 Uhr stürzte eine 52-jährige Wanderin aus dem Salzburger Land am Blaueisweg bei den Serpentinen im Wald unterhalb der Schärtenalm rund zehn Meter tief über Schrofengelände ab und verletzte sich unter anderem so schwer an der Schulter und am Kopf, dass sie selbst nicht mehr aufstehen konnte. Die Bergwacht Ramsau fuhr über die Forststraße zur Unfallstelle, versorgte die Verletzte notärztlich, zog sie im Luftrettungssack zum Weg hinauf und fuhr sie dann ins Tal; per Rettungswagen gings weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Am Montag gegen 9.40 Uhr musste die Bergwacht Marktschellenberg eine akut intern erkrankte 49-jährige Oberösterreicherin am Weg zur Toni-Lenz-Hütte versorgen und per Geländefahrzeug abtransportieren. Die Wanderin war rund zehn Minuten oberhalb des Eishöhlen-Parkplatzes zusammengebrochen. Die Bergwacht brachte die Frau ins Tal; per Rettungswagen gings weiter zur Salzburger Christian-Doppler-Klinik. Gegen 11.40 Uhr musste die Bergwacht Teisendorf-Anger zur Stoißer Alm am Teisenberg ausrücken und eine Frau mit einer Fingerverletzung versorgen und abtransportieren.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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