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Schönes Wetter: Bergwacht und Wasserwacht bei zehn Einsätzen gefordert

Gestürzte Radfahrer und Wanderer, intern Erkrankte, eine Suchaktion, beim Klettern falsch abgeseilt und ein Forstunfall.

Die heimischen Bergwachten und die BRK-Wasserwacht waren während der vergangenen Tage aufgrund des schönen Bergwetters bei insgesamt zehn Einsätzen gefordert.

Am Montagmittag (7. Mai) ging gegen 13 Uhr vom Weg zwischen der Saletalm und dem Obersee ein Notruf ein, da ein gestürzter Wanderer mit einer Knie- und Gesichtsverletzung Hilfe brauchte. Die Bergwacht und die Wasserwacht Berchtesgaden fuhren mit ihrem Rettungsboot über den Königssee, versorgten den 76-jährigen Mann, brachten ihn zum Seeufer und mit dem Boot zur Seelände zurück; von dort aus gings mit dem Landrettungsdienst des Roten Kreuzes zur Kreisklinik Berchtesgaden.

Am Sonntagnachmittag (6. Mai) gegen 14.30 Uhr mussten die BRK-Wasserwacht, die Bergwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ zum Fußweg zwischen Königs- und Obersee ausrücken, wo eine akut intern erkrankte 27-jährige Frau bewusstlos zusammengebrochen war. „Christoph 14“ flog die Patientin nach notärztlicher Erstversorgung zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Am Sonntagvormittag (6. Mai) gegen 11 Uhr rückten der Landrettungsdienst des Reichenhaller Roten Kreuzes, die Polizei und die Bergwacht Bad Reichenhall auf die Forststraße zum Hochstaufen-Jagersteig zwischen Padinger Alm und Pfarrerboden aus, wo ein akut intern erkrankter 38-jähriger Radfahrer aus Salzburg bewusstlos zusammengebrochen und gestürzt war. Die Einsatzkräfte versorgten den Mann notärztlich und brachten ihn dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Das Rote Kreuz bittet aus aktuellem Anlass alle Wanderer, immer darauf zu achten, dass auf Parkplätzen und Forststraßen die Rettungswege auch für breitere Fahrzeuge wie einen Rettungswagen oder ein Feuerwehrauto frei bleiben; am Sonntag waren der Parkplatz an der Padinger Alm und die Zufahrtstraße komplett voll, wobei viele Autos auch beidseitig am Fahrbahnrand oder in zweiter Reihe parkten, so dass die Einsatzfahrzeuge gerade noch passieren konnten.

Am Dienstagnachmittag (1. Mai) gegen 13.50 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden zum Sellboden im südöstlichen Lattengebirge ausrücken, wo sich eine 52-jährige Pidingerin bei einem Radsturz verletzt hatte. Die Frau war kurz nach 13.30 Uhr bergab von der Mordaualm in Richtung Bischofswiesen-Winkl unterwegs, als sie auf der Gefällstrecke an der Frechenbach-Diensthütte alleinbeteiligt stürzte und sich an der Schulter und am Becken verletzte. Die Bergwacht versorgte die Verletzte und brachte sie ins Tal; von dort aus gings per Rettungswagen weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Am Montagabend (30. April) gegen 18.50 Uhr verletzte sich ein 49-jähriger Mann beim Abstieg vom Grünstein. Die Bergwacht Berchtesgaden und der Landrettungsdienst des Roten Kreuzes mussten rund 20 Minuten zum Patienten aufsteigen, versorgten ihn notärztlich, brachten ihn per Trage ins Tal und dann per Rettungswagen zum Klinikum Traunstein.

Am Montag (30. April) gegen 16 Uhr wurden die Bergwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ zur Fischunkelalm am Obersee alarmiert, wo ein akut intern erkrankter Wanderer Hilfe brauchte. Der Patient wurde notärztlich versorgt und zum Krankenhaus geflogen; die BRK-Wasserwacht holte die Angehörigen in Salet ab und brachte sie mit ihrem Boot zur Seelände zurück.

In der Nacht von Sonntag (29. April) auf Montag fand die Bergwacht Berchtesgaden eine vermisste 54-jährige Frau in der Schönau. Die Einheimische wurde nach sechsstündiger Suche am Montagmorgen unversehrt in einem Waldstück in der Nähe des Löslerparks gefunden. Am Sonntagabend gegen 22 Uhr meldete ein besorgter Ehemann seine Gattin bei Berchtesgadener Polizei als vermisst. Aufgrund der näheren Umstände wurde sofort eine Suche eingeleitet. An der Suche beteiligten sich die Streife der Berchtesgadener Polizei sowie mehrere Streifen der umliegenden Dienststellen, ein Diensthundeführer der Polizei, der Polizeihubschrauber und die Bergwacht Berchtesgaden. Die ebenfalls angeforderte Rettungshundestaffel Inntal musste nicht mehr eingesetzt werden, da die Frau gegen 4 Uhr von einem Team der Bergwacht in einem Waldstück in der Nähe des Löslerparks angetroffen wurde. Das Rote Kreuz versorgte sie notärztlich und brachte sie in eine Klinik.

Am Sonntag (29. April) kurz nach 15 Uhr mussten die Bergwacht Marktschellenberg und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ erstmals in diesem Jahr vier Kletterer vom Untersberg retten. Die drei Männer und eine Frau, alle etwa Ende 20, aus dem Münchner und Landshuter Raum blieben unverletzt. Allerdings erschwerte heftiger Wind die Rettungsaktion. Die beiden Seilschaften waren zunächst unabhängig voneinander mit der Seilbahn auf den Salzburger Hochthron gefahren, um im Bereich des Blausandpfeilers klettern zu gehen. Um zu den Einstiegen zu gelangen, seilt man sich über die sogenannte Ostwandverschneidung ab. Die Seilschaften, die sich auf dem Weg zur Abseilpiste kennengelernt und zusammengeschlossen hatten, gerieten aber bereits beim Abseilen in Schwierigkeiten. Unter anderem wegen noch in der Wand hängender Schneereste verfehlten sie die Abseilpiste und konnten nicht mehr zum Plateau aufsteigen. Die gegen 15 Uhr alarmierte Bergwacht Marktschellenberg startete daraufhin mithilfe des Hubschraubers „Christoph 14“ aus Traunstein eine Rettungsaktion, die sich wegen des heftigen Windes als sehr schwierig gestaltete. So konnte man zur Rettung nur das weniger windanfällige kurze Sieben-Meter-Tau verwenden, mit dem insgesamt dreimal geflogen wurde. Um die Kletterer aufnehmen zu können, mussten sie in der Wand zuvor ihre Position verändern. Gegen 19 Uhr war der Einsatz beendet, alle Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon. Die Schellenberger Bergretter holten zum Nachtanken des Hubschraubers den Kerosinanhänger in der Berchtesgadener Bergrettungswache ab und brachten ihn anschließend wieder zurück.

Am Samstag (28. April) rückte die Bergwacht Berchtesgaden gegen 16.30 Uhr zum Grünstein aus, wo sich eine 35-jährige Urlauberin aus Bremen bei einem Sturz auf dem Weg in Richtung Königssee unterhalb der Treppen verletzt hatte. Die Einsatzkräfte fuhren per Geländefahrzeug an, stiegen zur Patientin ab und brachten sie per Trage innerhalb von rund 40 Minuten ins Tal, wobei sie stellenweise über Schrofengelände abgeseilt werden musste. Per Krankenwagen gings weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Am Donnerstag, den 26. April mussten die Reichenhaller Bergwacht und der Landrettungsdienst des Roten Kreuzes gegen 9.45 Uhr nach Hallthurm ausrücken, wo sich ein 23-jähriger Waldarbeiter an der Forststraße bei einem Eineinhalb-Meter-Sturz von einem Holzvollernter am Bein und an der Hüfte verletzt hatte. Die Einsatzkräfte versorgten den jungen Mann notärztlich und brachten ihn per Rettungswagen zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Mittlerweile verfügen auch alle Fahrzeuge des Landrettungsdienstes im Berchtesgadener Land über Allrad-Antrieb, so dass auch bei schlechten Wetter-Bedingungen mit aufgeweichten, matschigen Forststraßen, Eis oder Schnee oft eine Anfahrt bis zum Patienten möglich ist.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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