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Pärchen steckt am Beginn der Göllsanden im Schnee fest – Bergsteiger im oberen Rinnkendlsteig blockiert

Zwischen Freitag und Sonntag hatten die Bergretter wieder jede Menge Arbeit.

Am Freitag gegen 13 Uhr mussten die Berchtesgadener Bergretter und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ einen blockierten Bergsteiger aus dem oberen Teil des Rinnkendlsteigs retten, der ab den ersten Leitern mit dem alpinen Gelände überfordert und hinter seiner Gruppe zurückgeblieben war. Die Einsatzkräfte flogen einen Bergretter per Tau zur Einsatzstelle, der den Mann sicherte und rund 40 Höhenmeter zu einem besseren Aufnahmepunkt abseilte, wo ihn „Christoph 14“ dann per Tau abholen und nach Kühroint ausfliegen konnte. Die Bergretter brachten den Mann dann zu seiner Urlaubsunterkunft zurück.

Gegen 16.15 Uhr ging dann ein Notruf für die Bergwacht Marktschellenberg vom Grubenpfad auf der Untersberg-Südseite ein, wo ein erschöpfter und verstiegener österreichischer Bergsteiger Hilfe brauchte. Der Einsatzleiter konnte den Mann per Telefon soweit weiterhelfen, dass er aus eigener Kraft zurück ins Tal kam.

Gegen 16.30 Uhr meldeten sich dann zwei junge Bergsteiger aus rund 1.900 Metern Höhe am Beginn der Göllsanden, die über den Alpeltalsteig aufgestiegen waren, dann beim Pflughörndl im Schnee feststeckten und nicht mehr weiterkamen. Die Berchtesgadener Bergretter und „Christoph 14“ konnten das Pärchen rasch finden, im Schwebeflug aufnehmen und ausfliegen. „Aktuell liegt in den Göllsanden gerade so viel Schnee, dass die vielen Karstlöcher am Sommerweg überdeckt sind und man immer wieder einbricht – der Auf- und Abstieg wird dadurch recht mühsam und auch gefährlich“, berichtet Einsatzleiter Thomas Pöpperl. Bei Ski- und Schneeschuhtouren im Winter mit richtig viel Schnee können Bergsteiger diese Passage in der Regel wesentlich flotter passieren, da die Karstlöcher und Unebenheiten durch eine meist tragfähige und stabilere Schneefläche überdeckt sind.

Am Samstag gegen 10.20 Uhr brauchte ein 57-jähriger Wanderer am Grünstein-Normalweg rund zehn Gehminuten oberhalb des Klingerwegs wegen akuter Kreislaufprobleme Hilfe. Die Berchtesgadener Bergretter und der Bergwacht-Notarzt stiegen zu Fuß auf, versorgten den Urlauber aus Baden-Württemberg, der kurzzeitig bewusstlos war und brachten ihn ins Tal; von dort aus gings per Rettungswagen zur Kreisklinik Berchtesgaden.

Am Sonntag kurz nach 17.30 Uhr ging ein Notruf wegen einer 56-jährigen Wanderin mit Knöchelverletzung auf dem Gatterlweg am Röthelgraben zwischen dem Mesnerwirt in Ettenberg und der Alten Berchtesgadener Straße ein.Die Bergwacht Marktschellenberg versorgte die Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen notärztlich und brachte sie per Trage und All-Terrain-Vehicle (ATV) ins Tal; per Rettungswagen gings dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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