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76-Jähriger stürzt auf der Südseite des Rauhen Kopfs 20 Meter über Felswand ab und stirbt

Bergwacht & „Christophorus 6“ können schwerst verletzten Einheimischen trotz intensiver Bemühungen nicht mehr retten.

Zu einem tödlichen Absturz ist es am Freitagnachmittag gegen 12.40 Uhr im Bergwald oberhalb des Aschauerweiherbads auf der Südseite des Rauhen Kopfs (Untersberg) gekommen: Ein 76-jähriger Bischofswiesener war zusammen mit seiner Ehefrau auf einem unbeschilderten Steig oberhalb des Maximiliansreitwegs unterwegs, wobei er aus ungeklärter Ursache vom Weg abkam und rund 20 Meter tief über eine Felswand abstürzte. Seine Ehefrau versuchte abzusteigen um zu helfen, konnte ihn aber aufgrund des steilen Geländes nicht erreichen und setzte einen Notruf ab.

Die Integrierte Leitstelle Traunstein schickte daraufhin sofort die Bergwacht Berchtesgaden und die Bergwacht-Notärztin zusammen mit dem Salzburger Notarzthubschrauber „Christophorus 6“ zur Unfallstelle. Einweiser lotsten die Retter zur Unfallstelle, die sich mitten in einem steilen Waldstück befand. Die Retter begannen unter Federführung der Ärztin mit Wiederbelebungsversuchen. Trotz ihrer intensiven Bemühungen erlag der Einheimische noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Mit Hilfe der Gebirgstrage brachten die Einsatzkräfte den Mann über das steile Waldstück hinunter an die Straße und übergaben ihn dem örtlichen Bestattungsunternehmen. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht rückte zur Betreuung der Angehörigen aus. Beamte der Berchtesgadener Polizei nahmen den genauen Unfallhergang auf.

Bereits am Mittwoch musste die Bergwacht Berchtesgaden zu drei fast zeitgleichen Einsätzen ausrücken: An der Königsbachalm am Jenner wartete ein erschöpfter Wanderer auf Hilfe, den die Retter per Fahrzeug ins Tal brachten. An der Jenner-Mittelstation war ein Radler gestürzt und hatte sich schwer an der Schulter verletzt. „Christoph 14“ konnte nur in einiger Entfernung auf der Gotzenstraße landen, wobei die Retter die Hubschrauber-Notärztin per Fahrzeug zum Verunfallten brachten, der dann in der Gebirgstrage zum Hubschrauber transportiert und zur Kreisklinik Bad Reichenhall geflogen wurde. Währenddessen musste die Besatzung eines österreichischen Notarzthubschraubers einen Patienten mit Fußverletzung am Kärlinger Haus am Funtensee abholen und zum Krankenhaus fliegen. Am Montag gegen 17 Uhr musste die Bergwacht Ramsau wegen einer Beinverletzung an der Wimbachgrieshütte ausrücken.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Ziegler BRK BGL
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