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Wieder tödlicher Absturz in der Watzmann-Ostwand

Eine dreiköpfige österreichische Gruppe bestieg die Ostwand über den Berchtesgadener Weg. Sie verstiegen sich und hatten keine Kletterausrüstung dabei.

Am Sonntagmittag, gegen 11.40 Uhr, ereignete sich in der Watzmann-Ostwand wieder ein tödlicher Absturz.
Eine dreiköpfige österreichische Gruppe befreundeter Bergkameraden war mit dem ersten Boot über den Königssee gefahren, um die Watzmann-Ostwand über den Berchtesgadener Weg zu begehen.
Zur Unfallzeit befanden sie sich im Bereich zwischen dem II. Sporn und der Wasserfallplatte auf etwa 1680 Meter Höhe. Dort verstiegen sich die drei im Bereich einer Querung, kamen vom Weg ab und in schwierigeres Klettergelände. Da die drei ohne Gurte und Seil unterwegs waren, konnten sie sich nicht sichern.

Dort rutschte plötzliche der 48-jährige Salzburger, der in Bayern lebt aus und stürzte 50-70 Hm tief ab. Er blieb schwerstverletzt unterhalb des II. Spornes in felsigem Gelände liegen. Bei dem Absturz zog er sich mehrere Frakturen und ein Schädelhirntrauma zu.
Einer seiner Begleiter kletterte noch zu ihm hinab und leistete erste Hilfe.
Der dritte Begleiter war an seiner Position gebunden, da ein Absturz drohte.

Ein Bergwachtnotarzt und ein Bergretter wurden mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 an die Unfallstelle geflogen. Nach der Erstversorgung wurde der Abgestürzte noch zum Hubschrauberlandeplatz in Schönau am Königssee geflogen. Dort konnte dann nur noch der Tod festgestellt werden. Die Begleiter wurden durch Christoph 14 und dem Polizeihubschrauber mit Unterstützung der Bergwacht ausgeflogen. Sie mussten im Anschluss durch das KIT der Bergwacht betreut werden. Der Unfall wurde durch einen Polizeibergführer der Polizei Berchtesgaden aufgenommen.

red/Pressemitteilung Polizei Berchtesgaden

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