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Anhaltend viel Arbeit für die Bergwacht: Touristengruppe aus Höhle gerettet

Rettungsaktionen im Grünstein-Klettersteig – am Mooslahnerkopf die Hand gebrochen – viele weitere Einsätze.

Auch am vergangenen Wochenende hatten die Bergwachten in der Region vor allem am Schönwetter-Sonntag wieder recht viel Arbeit, wobei der Einsatzschwerpunkt erneut rund um den Königssee lag.

Am Sonntag gegen 10.40 Uhr ging ein Notruf aus der Räuberleiter kurz vor der Querung ein, wo ein 51-jähriger Bergsteiger aus Niederbayern in sein Set gefallen war und nicht mehr weiterkam. Die Bergwacht Berchtesgaden stieg zu dem leicht Verletzten auf und seilte ihn bis zum Einstieg ab. Eine Rettungswagenbesatzung des Roten Kreuzes brachte ihn dann in die Kreisklinik Berchtesgaden.

Am Sonntag kurz nach 14.45 Uhr ging ein Notruf vom Mooslahnerkopf unterhalb des Kleinen Watzmann ein, wo sich rund eine viertel Gehstunde unterhalb des Gipfels ein Bergsteiger beim Abstieg in Richtung Kühroint die Hand gebrochen hatte. Die zuständige Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ versorgten den Verletzten und flogen ihn zum Klinikum Traunstein.

Gegen 15 Uhr wurde in Sankt Bartholomä am Königssee eine 79-jährige Frau von einem fremden Hund gebissen. Die BRK-Wasserwacht brachte die Rettungswagenbesatzung per Boot von der Seelände zur Halbinsel, wo die Frau bereits von Ersthelfern versorgt worden war. Nach dem Bootstransport wurde sie zur Wundversorgung in die Kreisklinik Berchtesgaden eingeliefert.

Am Sonntag gegen 17 Uhr ging ein weiterer Notruf aus dem Grünstein-Klettersteig ein, wo kurz vor der Hängebrücke ein Klettersteiggeher in sein Set gestützt war und unverletzt Hilfe brauchte. Die Bergwacht Berchtesgaden stieg zu dem Mann auf und seilte ihn bis zum Einstieg ab.

Am Freitag gegen 8 Uhr meldete sich ein Bergsteiger von der Gotzenalm im Hagengebirge, der sich am Vortag am Knie verletzt hatte und nicht mehr selbst absteigen konnte. Die Bergwacht Berchtesgaden brachte ihn per Geländefahrzeug ins Tal.

Am Freitag gegen 15.50 Uhr forderte die Salzburger Höhlenrettung die Höhlenretter der Bergwacht Freilassing zur Unterstützung in den Pinzgau an, wo eine siebenköpfige Touristengruppe und ein Hund durch das Hochwasser des Höhlenbachs im Lamprechtsofen eingeschlossen waren. Die fünf Erwachsenen und zwei Kinder - drei und sechs Jahre alt - aus Deutschland und den Niederlanden konnten nicht mehr an die Oberfläche zurück und saßen in 100 bis 300 Metern Tiefe fest. Die Freilassinger Einsatzkräfte trafen als erste Gruppe am Einsatzort ein, wo bereits ein Bub vom Wasser mitgerissen, aber unverletzt ins Freie gespült worden war – er hatte daraufhin gegen 15.20 Uhr Alarm geschlagen, da zu den Eingeschlossenen zunächst keine direkte Verbindung bestand. Die Retter arbeiteten sich durch die starke Strömung zu den Leuten vor, bauten ein Seilgeländer auf und führten sie ins Freie, wobei der Wasserstand mit einem improvisierten Pegel kontrolliert wurde. Das Rote Kreuz kümmerte sich um die nassen und frierenden Betroffenen, die den Zwischenfall in der Schauhöhle aber alle unverletzt überstanden hatten. Auf der Anfahrt zum Einsatzort war ein Einsatzfahrzeug der Salzburger Höhlenrettung in den Gegenverkehr geraten und nicht mehr fahrbereit; verletzt wurde bei dem Unfall aber niemand.

Am Montag gegen 14.50 Uhr ging ein weiterer Notruf für die Bergwacht Berchtesgaden und den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ ein, da am Weg zwischen der Grünsteinhütte und dem Königssee ein erschöpfter Wanderer mit einer Bänderverletzung Hilfe brauchte. Der Mann saß in einer Sandreiße; Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden stiegen auf und versorgten ihn – „Christoph 14“ holte den in einem Rettungssitz gesicherten Mann dann per 32-Meter-Tau ab und flog ihn mit einem Bergwachtmann ins Tal. Der Landrettungsdienst brachte ihn ins Krankenhaus.

Gegen 15.45 Uhr ging ein weiterer Notruf vom Jenner ein, wo am Hohlweg zwischen Mitterkaser und Mittelstation ein Wanderer mit Handverletzung Hilfe brauchte.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © BRK BGL
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