Verkehrskontrollen vom 25. bis 31. Juli 2016

In einem Regionalzug wurde ein Kosovare mit falschem slowenischen Aufenthaltstitel festgenommen. Zwei Betrunkene mussten in Reichenhall angehalten werden. Bei Piding gab es eine Schwerlastkontrolle. Auf der B21 am Saalachsee stoppte die Polizei ein überladenes Fahrzeuggespann. Im Rahmen einer geplanten Kontrolle überprüfte die „Kontrollgruppe Motorrad“ 62 Motorräder.

Piding

Am 27.07.2016 führten Beamte der Polizeiinspektion Bad Reichenhall eine Schwerlastkontrolle auf der B20 in Piding durch. Es mussten insgesamt drei Fahrer beanstandet werden, da sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h nicht beachteten. Ein 48-jähriger Waldkraiburger war mit einer Höchstgeschwindigkeit von 84 km/h unterwegs. Da dies nicht die einzigste Überschreitung war, wird das Bußgeld von 70 Euro verdoppelt.

Bad Reichenhall

Trunkenheitsfahrt unterbunden

Am Mittwoch, gegen 19.10 Uhr, wurde der Lenker eines blauen Geländewagen von Beamten der Polizeiinspektion Bad Reichenhall kontrolliert, bevor er seinen Pkw umstellen konnte. Da leichter Alkoholgeruch wahrgenommen wurde, bot der Sachbearbeiter einen Alkotest an. Sehr zur Überraschung des 71-jährigen Mannes aus Bad Reichenhall zeigte dieser einen Wert von 0,37 mg/l an. Da die Ehefrau des Fahrzeugführers nüchtern war, übernahm diese die Weiterfahrt. Dem Ehepaar blieb somit ein Bußgeld in Höhe von 500,- Euro, ein Fahrverbot von 1 Monat, sowie 2 Punkte auf dem Verkehrssünderkonto des Fahrzeugführers erspart.

Betrunkener Mofafahrer

Am Mittwoch, den 28.07.2016, gegen 19:20 Uhr wurde ein 59-jähriger Reichenhaller mit seinem Mofa von Beamten der Polizeiinspektion Bad Reichenhall kontrolliert. Bei der anschließenden Kontrolle wurde durch die Beamten Atemalkoholgeruch wahrgenommen. Ein Atemalkoholtest vor Ort ergab einen Wert von 0,45 mg/l. Der Reichenhaller musste daraufhin die Beamten zur Dienststelle begleiten. Der dort durchgeführte gerichtsverwertbare Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,35 mg/l. Der Reichenhaller muss für sein Fehlverhalten mit einem Bußgeld in Höhe von 500 Euro, 2 Punkten in Flensburg, sowie mit einem Monat Fahrverbot rechnen.

Schneizlreuth

Am Donnerstag, 28. Juli 2016, kontrollierten gegen 07:30 Uhr Beamte der Polizei Bad Reichenhall auf Höhe des Saalachsees ein Fahrzeuggespann aus Salzburg. Das Fahrzeuggespann bestand aus einem Pkw mit Anhänger. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der Fahrzeugführer nur im Besitz der Führerscheinklasse B ist. Für dieses Fahrzeuggespann benötigte er jedoch die Führerscheinklasse BE. Weiter erhärtete sich der Verdacht, dass der Anhänger überladen war. Aufgrund dessen wurde der Anhänger gewogen. Es stellte sich heraus, dass dieser um mehr als 15% überladen war. Aufgrund dessen wurde die Weiterfahrt unterbunden. Der Fahrer verständigte dessen Firma, welche ein Ersatzfahrzeug zur Tatörtlichkeit schickte. Der Inhalt des Anhängers musste umgeladen werden. Da weder der Fahrer, noch andere Angestellte der Firma im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis sind, musste der Anhänger abgestellt werden.

Ramsau

Am Sonntag, 31.08.16, fanden im südlichen Berchtesgadener Land seit langem geplante Motorradkontrollen der „Kontrollgruppe Motorrad“ des Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit Sitz in Holzkirchen statt. Unterstützt wurde die Gruppe durch die PI Berchtesgaden und der PI Bad Reichenhall. Der Schwerpunkt lag aufgrund der aktuellen Beschwerden an der B 305 im Bereich Ramsau. Eine weitere Kontrolle fand anschließend in Weißbach an der Alpenstraße, ebenfalls an der B 305, statt.
Bei den Kontrollen wurden vor allem die Verkehrssicherheit und die vorschriftsmäßige Ausrüstung der Motorräder überprüft. Gleichzeitig wurde die Geschwindigkeit der Motorräder gemessen.
Bei der mehrstündigen Aktion wurden insgesamt 62 Motorräder überprüft. Es wurden 20 Motorräder wegen größerer oder kleinerer Mängel beanstandet.
Für zwei Motorradfahrer war die Fahrt nach der Kontrolle beendet. Sie mussten ihre Fahrzeuge aufgrund erheblicher Mängel stehen lassen. U.a. hatte ein Motorradfahrer den Hinterreifen auf der Vorderfelge montiert.
Sogenannte „Raser“ wurden bei den Geschwindigkeitsmessungen nicht festgestellt.

Freilassing

Am Sonntag, den 31.03.2016, wurde in einem Regionalzug, welcher von Garching an der Alz nach Freilassing fuhr, ein 23-jähriger junger Mann einer polizeilichen Ausweiskontrolle durch die Schienenfahnder der Fahndung Traunstein/Freilassing unterzogen. Der junge Mann wies sich lediglich mit einem slowenischen Aufenthaltstitel und einem Bayernticket aus. Den erforderlichen Reisepass bzw. Personalausweis führte er nicht mit sich.
Bei der Überprüfung der Echtheit des Dokumentes kamen bei den Schleierfahndern Zweifel auf. Zudem reagierte der junge Mann auf eine albanische Ansprache, obwohl der Aufenthaltstitel auf eine slowenische Nationalität hinweisen sollte. Daraufhin gab der junge Mann zu, Kosovare zu sein und sich den slowenischen totalgefälschten Aufenthaltstitel für einige hundert Euro besorgt zu haben.
Der junge Kosovare wurde festgenommen und zur Polizeidienststelle verbracht. Dort legte er ein umfangreiches Geständnis ab. Er hatte letztes Jahr mit seinen richtigen Personalien im Bundesgebiet Asyl beantragt. Dieser Asylantrag im letzten Jahr abgelehnt. Der Abschiebung entzog er sich, indem er untertauchte. Er ließ sich aus dem Kosovo einen totalgefälschten slowenischen Aufenthaltstitel unter anderen Personalien zukommen. Mit diesem totalgefälschten Dokument meldete er sich als „Slowene“ im ostbayerischen Raum behördlich an. Zudem konnte er sogar einige Monate lang einer Arbeitsstelle als Lagerhilfsarbeiter nachgehen.
Gegen den jungen Kosovaren wurden ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen Urkundenfälschung, illegalen Aufenthaltes, Betrug und Ausübung einer genehmigungspflichtigen Beschäftigung eröffnet. Er musste auf staatsanwaltliche Weisung vorerst einen dreistelligen Betrag als Sicherheit hinterlegen. Das totalgefälschte Dokument sowie alle in Bayern erworbenen Karten mit den falschen Personalien wie AOK-Karte und EC-Karten wurden sichergestellt. Zudem wurde er vom Ausländeramt Berchtesgadener Land, mit der Auflage sich beim kosovarischen Konsulat ein gültiges Reisedokument ausstellen zu lassen, zur Ausreise aufgefordert.