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Fast 100 Einsätze mehr für Christoph 14 im Jahr 2015

Insgesamt hob der Rettungshubschrauber im Vorjahr 1.596-mal ab – Rekordtag im Juli.

Auf ein betriebsames Jahr 2015 blickt die Besatzung von Christoph 14 zurück. Der im Traunsteiner BRK-Luftrettungszentrum stationierte Rettungshubschrauber hob zu insgesamt 1.596 Einsätzen ab – das sind 99 Einsätze, beziehungsweise rund sieben Prozent mehr als 2014. Pro Tag kam Christoph 14 im Schnitt auf mehr als vier Einsätze.
Von den 1.596 Einsätzen waren 1.406 Primäreinsätze, das bedeutet Einsätze, bei denen eine schnelle Zubringung von Notarzt und Rettungsdienstpersonal zu schwer verletzten oder akut erkrankten Patienten im Vordergrund steht. Hinzu kamen 56 Sekundäreinsätze, also Transporte von zumeist Intensivpatienten von einem Krankenhaus in ein anderes. 134-mal wurde Christoph 14 alarmiert, ohne dann vor Ort eingreifen zu müssen. Das Rettungstau, das bei Einsätzen in unwegsamem Gelände benötigt wird, kam 69-mal zum Einsatz. Unter anderem wurde das Seil im September bei einem sehr komplizierten Einsatz am Watzmann benötigt, als zwei durch einen Steinschlag schwer verletzte Bergsteiger aus der Ostwand ausgeflogen werden mussten.

Rekordtag im Juli


Die meisten Einsätze flog die Besatzung vom Christoph 14 im Juli (208). In diesem Monat fiel auch die langjährige Rekordmarke von 14 Einsätzen an einem Tag. Denn am 22. Juli hob der orange Helikopter zu 17 Einsätzen ab. Zwischen 8.40 und 21 Uhr war Christoph 14 fast ununterbrochen in der Luft. Geboten war dabei das komplette Rettungsdienstspektrum: Bergeinsätze, Notfälle in Schwimmbädern oder an Badeseen, allergische Reaktionen auf Insektenstiche sowie internistische Notfälle wie Herzinfarkt und Kreislaufprobleme.

Erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt


Der Rettungshubschrauber in Traunstein ist ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt: Das Luftrettungszentrum wird vom Landesverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) betrieben; den Hubschrauber vom Typ EC135T2i stellt das Bundesinnenministerium über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Verfügung. Beamte der Bundespolizei-Fliegergruppe kommen als Piloten zum Einsatz. Die Luftrettungsassistenten werden vom BRK-Kreisverband Traunstein, die Notärzte vom Klinikum Traunstein gestellt. Die Aufgaben von „Christoph 14“ und seiner Besatzung erstrecken sich von Rettungsdienst, Bergrettung, Eis- und Wasserrettung über Unterstützung im Zivil- und Katastrophenschutz bis hin zur Personensuche nach Lawinenabgängen.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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