Zehnjähriger Junge bei Felssturz am Rinnkendlsteig verletzt

Bergwacht, Wasserwacht und Landrettungsdienst für mehrere verletzte und intern erkrankte Bergsteiger im Einsatz.

Die Bergwacht im BRK, die BRK-Wasserwacht und der Landrettungsdienst des Roten Kreuzes waren während der vergangenen Schönwettertage mehrmals für verletzte und intern erkrankte Bergsteiger im Einsatz.

Am Sonntagnachmittag gegen 15.55 Uhr ging ein Notruf aus Sankt Bartholomä am Königssee ein, wo ein zehnjähriger Junge aus Sachsen mit einer Armverletzung Hilfe brauchte. Der Bub war beim Abstieg vom Hocheck über den Rinnkendlsteig von einem herabstürzenden großen Felsbrocken gestreift worden, wobei aufgrund der starken Schmerzen der Verdacht bestand, dass er sich das Handgelenk gebrochen hatte.

Das Kind und sein Vater schafften selbst noch den Abstieg zur Wirtschaft in Sankt Bartholomä, wo die Wirtin dann die BRK-Wasserwacht anforderte, die mit ihrem Rettungsboot über den Königssee ausrückte, den Arm schiente und eine offene Wunde versorgte. Der Zehnjährige wurde dann zur Seelände gefahren und von dort per Rettungswagen in die Kreisklinik Berchtesgaden gebracht. Fünf Wasserretter waren rund eineinhalb Stunden lang im Einsatz.


Am Sonntagnachmittag gegen 13.20 Uhr rutschte ein 39- jähriger Urlauber aus Niedersachsen bei der dritten Brücke in der Almbachklamm in Marktschellenberg aus und stürzte, wobei er sich eine schwere Verletzung an der rechten Schulter zuzog und daraufhin auch Kreislaufprobleme bekam. Vier Einsatzkräfte der Bergwacht Marktschellenberg und der Landrettungsdienst des Roten Kreuzes versorgten den Touristen notärztlich, holten ihn mit einer Trage aus der Klamm und brachten ihn bis zum Rettungswagen, mit dem er zur Kreisklinik Berchtesgaden gebracht wurde.

Am Sonntagabend kurz nach 18 Uhr rückte eine Rettungswagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes zum Klaushäuslweg nach Bischofswiesen aus, wo eine 78-jährige Reichenhallerin mit einer Knöchelverletzung im Abstieg vom Törlkopf im Lattengebirge Hilfe brauchte. Da die Frau noch rund zehn Gehminuten von der befahrbaren Straße entfernt war, forderten die Rettungsassistenten für den Abtransport die Bergwacht Berchtesgaden nach. Die Patientin wurde dann mit vereinten Kräften zum Rettungswagen gebracht und anschließend in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert.

Am Montagmittag kurz nach 12.30 Uhr ging ein Notruf vom Weg zwischen Taubensee und Mordaualm ein, wo ein 28-jähriger Einheimischer mit Kreislaufproblemen Hilfe brauchte. Die alarmierte Bergwacht Ramsau fuhr zum Patienten, versorgte ihn und brachte ihn talwärts. Da sich sein Zustand verschlechterte und der Verdacht auf eine akute interne Erkrankung bestand, forderten die Einsatzkräfte Notarzt und Rettungswagen nach. Der Patient wurde anschließend in die Kreisklinik Berchtesgaden gebracht.

Am Montag gegen 16 Uhr ging ein Notruf aus dem Bereich Hintersee ein, wo jemand gestolpert und auf einen spitzen Ast gefallen war. Da der Patient bereits von Freunden aus dem Gelände zum Parkplatz Seeklause gebracht wurde, musste die alarmierte Bergwacht Ramsau nicht mehr ausrücken. Der Patient wurde vom Roten Kreuz notärztlich versorgt und ins Krankenhaus gebracht.

Am Montag gegen 16.45 Uhr ging ein Notruf für die Bergwacht Berchtesgaden wegen eines Mountainbikers mit Kreislaufbeschwerden zwischen Königsbach- und Königsbergalmen ein. Die Bergwacht fuhr per Geländewagen zum Patienten und versorgte ihn.

Bereits am Donnerstag (6.8.) gegen 8.20 Uhr musste die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ zur Wasseralm fliegen, einen 60-jährigen Bergsteiger mit Sprunggelenksverletzung abholen und zur Kreisklinik Bad Reichenhall fliegen.

Am Freitag (7.8.) kurz nach 8.30 Uhr wurde „Christoph 14“ zur Blaueishütte angefordert, um einen intern erkrankten Patienten abzuholen.
Ebenfalls am Freitag gegen 14.45 Uhr rückte die Bergwacht Ramsau per Geländewagen zur Schapbachalm am Weg zum Watzmann aus, um einen 66-jährigen erschöpften Bergsteiger aus Schleswig-Holstein abzuholen. Der intern Erkrankte wurde versorgt, an der Wimbachbrücke an eine Rettungswagenbesatzung übergeben und dann in die Kreisklinik Berchtesgaden gebracht.