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54-jähriger Salzburger bei Gleitschirm-Absturz an der Zwieselalm schwer verletzt

Bergwacht Bad Reichenhall & „Christoph 14“ versorgen Mann nach 30-Meter-Absturz und fliegen ihn per Rettungstau ins Tal.

Ein 54-jähriger Gleitschirm-Pilot aus Salzburg ist am Samstagnachmittag beim Start an der Zwieselalm (1.386 Meter) aus rund 30 Metern Höhe abgestürzt, wobei er nach erster Einschätzung schwer verletzt wurde. Ersthelfer stiegen sofort von der Alm aus über die Bergwiese zur Unfallstelle ab, kümmerten sich um den am Anfang bewusstlosen Mann und setzten kurz nach 13.30 Uhr einen Notruf ab. Der Österreicher musste per Rettungstau ins Tal und dann zum Klinikum Traunstein geflogen werden.

„Christoph 14“ landete wenige Minuten nach der Alarmierung zunächst am Landplatz nordöstlich der Alm, wobei die Notärztin und der Rettungsassistent sofort zum Verletzten abstiegen und ihn medizinisch versorgten. Der Pilot holte dann in der Hochstaufen-Kaserne zwei Reichenhaller Bergretter mit zusätzlicher Ausrüstung ab und brachte sie auf den Berg. Sie halfen bei der weiteren Versorgung und lagerten den 54-Jährigen dann in den Luftrettungssack um. „Christoph 14“ flog ihn zusammen mit der Notärztin per Tau in die Hochstaufen-Kaserne und dann weiter zum Klinikum Traunstein. Beamte der Reichenhaller Polizei nahmen die Ermittlungen zur Ursache des Flugunfalls auf und holten die beiden Bergretter ab, die zu Fuß mit der restlichen Ausrüstung bis zur Dreiviertelstunden-Tafel abgestiegen waren. Die Bergwachten Berchtesgaden und Traunstein tauschten in Bad Reichenhall den halbleeren Kerosinanhänger aus Berchtesgaden gegen den vollen aus Traunstein und mussten „Christoph 14“ für den Tau-Einsatz und den Rückflug nach Traunstein nachtanken.


Kurz nach 14.20 Uhr, während des Einsatzes am Zwiesel, mussten weitere Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing mit ihrem Rettungsfahrzeug zur Erstversorgung eines elfjährigen Jungen ausrücken, der beim Baden in der Saalach auf den Rücken gefallen war und verletzt auf einer Sandbank im Flussbett auf Hilfe wartete. Die Einsatzkräfte übernahmen die medizinische Erstversorgung, bis der Rettungswagen aus Freilassing eintraf und transportieren den Jungen dann per Schaufeltrage über die Uferböschung bis zum Fahrzeug. Das Rote Kreuz lieferte ihn anschließend ins Salzburger Landeskrankenhaus ein. Gegen 16 Uhr waren alle Bergretter wieder eingerückt.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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