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Großer nächtlicher Sucheinsatz mit zwei Booten: Hilflose Kasachen am Königssee-Ufer

Weitere Einsätze gab es am Kärlingerhaus, an der Schapbachalm und im Wimbachgries. Die Pidinger Feuerwehr musste ein Feuer am Fuderheuberg suchen.

Wegen hilfloser Touristen aus Kasachstan musste am Mittwochabend die BRK-Wasserwacht mit zwei Rettungsbooten zu einer nächtlichen Suche am Königssee ausrücken. Als gegen 21.40 Uhr der Alarm einging, war nicht bekannt, wo sich die 32-jährige Frau und ihr gleichaltriger Begleiter genau befinden, weshalb der Einsatzleiter sechs Wasserretter mit zwei Booten zur Suche zwischen Wasserfall und Kessel losschickte. „Das kleinere Boot ist sehr gut für Ufer-Absuchen geeignet, da es einen besseren Wendekreis und weniger Tiefgang hat“, erklärt der Technische Leiter, Franz Kurz. Die Einsatzkräfte fanden das Paar dann kurz vor der Anlegestelle Kessel im unwegsamen Steilgelände direkt am Ufer und nahmen es ins Boot auf. Beide waren durch das abendliche Gewitter etwas eingeschüchtert und vom heißen Tag erschöpft. Nachdem beide keine Übernachtungsmöglichkeit hatten, wurden sie noch in eine Pension in der Schönau gebracht. Nach rund eineinhalb Stunden waren die ehrenamtlichen Wasserretter wieder zu Hause. Die Wasserwacht musste am Donnerstag noch die Rucksäcke der Touristen holen, die sie vor dem Gewitter regengeschützt untergebracht hatten.

Gegen 12 Uhr ging ein Notruf vom Kärlingerhaus am Funtensee ein, wo ein Bergsteiger gestürzt war. „Christoph 14“ konnte direkt am Unfallort landen, den Patienten versorgen und zum Salzburger Landeskrankenhaus fliegen.
Gegen 15.45 Uhr ging ein Notruf für die Bergwacht Ramsau ein, da an der Schapbachalm unterhalb von Kühroint auf dem Weg zum Watzmann jemand vermisst wurde. Die Suche konnte aber rasch abgeblasen werden, da der Abgängige wieder auftauchte.
Rund eine Stunde später ging eine weitere Vermisstenmeldung für die Bergwacht Ramsau aus dem Wimbachgries ein, die sich aber ebenfalls rasch in Wohlgefallen auflöste.

Nach 20 Uhr musste die Freiwillige Feuerwehr Piding per Wärmebild-Kamera das steile Bergwaldgelände oberhalb des Campingplatzes in der Staufenbrücke in Richtung Geißaibl am Fuderheuberg erkunden, wo nach dem abendlichen Gewitter scheinbar dichter Rauch aufstieg und ein Waldbrand nach einem Blitzschlag vermutet wurde. Es war aber lediglich vom Regen verursachter Wasserdampf, der nach den sehr heißen Tagen aus den steilen Gräben zwischen den Bäumen aufstieg.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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