Bergwacht und Wasserwacht waren auch am Dienstag mehrmals gefordert

In der Weißbachschlucht am Fuß verletzt – total erschöpft im Kaunersteig – Zehenverletzung in Kessel – Suchaktion nach vermisstem Mountainbiker.

Die Bergwacht im BRK und die BRK-Wasserwacht waren auch am Dienstag bei mehreren Einsätzen gefordert.

Gegen 13 Uhr ging ein Notruf aus der unteren Weißbachschlucht zwischen Ristfeuchthorn und dem Weinkaser am Gebersberg ein, wo sich eine 55-jährige Frau aus Hessen so schwer am Fuß verletzt hatte, dass sie nicht mehr selbstständig aus der Schlucht kam. Die alarmierten Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger und der Ruhpoldinger Bergwacht-Notarzt konnten vom unteren Weinkaser aus über den Kiesweg bis zur Patientin vorfahren, sie versorgen und dann bis zur Bundesstraße transportieren, wo sie eine Krankenwagenbesatzung des Roten Kreuzes zur Weiterfahrt in die Kreisklinik Bad Reichenhall übernahm. Der Einsatz dauerte eine gute Stunde.

Gegen 17.45 Uhr musste die BRK-Wasserwacht mit ihrem Rettungsboot zur Anlegestelle Kessel am Königssee ausrücken, wo sich ein 27-jähriger Mann aus Oberfranken sehr schmerzhaft die Zehe gebrochen hatte. Die Einsatzkräfte versorgten den Patienten und fuhren ihn dann per Boot zur Seelände zurück, wo ihn eine Rettungswagenbesatzung des Roten Kreuzes übernahm. Fast gleichzeitig ging ein weiterer Notruf vom Kaunersteig zwischen Salet- und Gotzenalm ein, wo ein erschöpfter 77-jähriger Bergsteiger aus Hessen nicht mehr weiterkonnte. Die zuständige Bergwacht Berchtesgaden und der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ flogen den Patienten per Rettungstau nach St. Bartholomä und dann nach Schönau aus; die BRK-Wasserwacht nahm die beiden Begleiter in Salet per Rettungsboot auf und fuhr sie zur Seelände zurück, da bereits das letzte Kursboot abgefahren war.

Gegen Mitternacht löste die Leitstelle Traunstein dann nochmal einen größeren Alarm für die Bergwachten Berchtesgaden und Ramsau aus, da ein Mountainbiker zwischen Königssee und Kühroint verschwunden war. Als bereits die ersten Suchteams ausschwärmten, meldete sich der Vermisste telefonisch zurück, weshalb nach einer halben Stunde die Suche eingestellt werden konnte.