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Mit dem schönen Wanderwetter hat sich das Einsatzgeschehen ins unwegsame Gelände verlagert

Bergwacht, Wasserwacht & Rettungshubschrauber während der vergangenen Tage mehrmals gefordert.

Mit dem anhaltend schönen Berg- und Wanderwetter während der vergangenen Tage hat sich das reguläre Rettungsdienst-Einsatzgeschehen auch ins unwegsame Gelände verlagert: Internistisch erkrankte und an den Füßen und Beinen verletzte Bergsteiger mussten von Bergwacht, Wasserwacht und Hubschrauberbesatzungen versorgt und in Kliniken gebracht werden. Schlimmere Abstürze waren aber nicht dabei.

Am Donnerstagnachmittag gegen 14.20 Uhr ging ein Notruf aus der Nähe der Fischunkelalm am Obersee ein, wo sich eine Frau schwer am Sprunggelenk verletzt hatte. Der alarmierte Einsatzleiter der Bergwacht Berchtesgaden schickte den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ direkt zum Unfallort, wo der Pilot landen konnte. Nach notärztlicher Versorgung wurde die Frau zur Kreisklinik Bad Reichenhall geflogen; um ihren Hund, der nicht mitfliegen konnte, kümmerten sich Ersthelfer, weshalb die ebenfalls alarmierte Wasserwacht nicht mehr mit ihrem Rettungsboot ausrücken musste. Einsatzkräfte der Berchtesgadener Bergwacht standen am Landeplatz in der Schönau für einen eventuellen Tau-Einsatz bereit, konnten aber ebenfalls wieder einrücken.

Am Freitag gegen 10.30 Uhr ging ein Notruf aus dem Isidor-Klettersteig am Grünstein wegen eines lockeren, größeren Steins unterhalb der Hängebrücke im Isidor-Klettersteig am Grünstein ein, wobei der Bergwachteinsatzleiter die Situation abklärte. Kurz nach 14.30 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden auf den Wanderweg zwischen Hochlenzer und Graflhöhe ein, wo eine 75-jährige Frau mit einer Fußverletzung Hilfe brauchte. Die Bergwacht versorgte sie und übergab sie an den Landrettungsdienst des Roten Kreuzes, der den weiteren Transport zur Kreisklinik Bad Reichenhall übernahm. Gegen 19 Uhr wurde die Reichenhaller Bergwacht wegen eines vermissten Hundes im Bereich der Weißbachschlucht bei Bayerisch Gmain alarmiert, der dann von alleine wieder auftauchte, als die Einsatzkräfte vor Ort waren. Gegen 20 Uhr musste die BRK-Wasserwacht am Königssee-Anleger Kessel erschöpfte Wanderer mit ihrem Rettungsboot abholen, die das letzte Linienboot verpasst hatten.

Am Samtag gegen 7.15 Uhr musste die Bergwacht Ramsau mit ihrem Rettungsfahrzeug zur Wimbachgrieshütte ausrücken, um einen Bergsteiger mit einer Knieverletzung abzuholen. Kurz nach 12 Uhr ging ein Notruf von der Blaueishütte am Hochkalter wegen eines akut intern erkrankten Patienten ein, wobei die Besatzung des Notarzthubschraubers „Alpin Heli 6“ aus Zell am See direkt zum Einsatzort flog und den Patienten notärztlich versorgte.

Gegen 19.20 Uhr musste die BRK-Wasserwacht erneut mit ihrem Rettungsboot nach Salet ausrücken, um eine 46-jährige Frau aus Schwaben mit einer Knieverletzung zu übernehmen, die zuvor von der Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ versorgt worden war. Nachdem die sehr geübte Frau und ihre Begleiterin sieben Stunden unterwegs waren, konnte die 46-Jährige plötzlich das Knie nicht mehr belasten, obwohl sie noch fast zwei Stunden über den Kaunersteig bis nach Salet vor sich hatten. Sie kamen schließlich zu spät für das Linienboot dort an und setzten einen Notruf ab. Nach notärztlicher Versorgung wurden die Patientin, ihrer Begleiterin und ihr Hund mit dem Rettungsboot abgeholt und zur Seelände gefahren.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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