Feuerwehr Leobendorf leistet auf der Heimfahrt Erste Hilfe bei Kleinkind
Eine vermeintlich von der Länderbrücke in die Salzach gesprungene Person hat am späten Freitagabend ein Großaufgebot von Feuerwehr, Österreichischer Wasserrettung (ÖWR), BRK-Wasserwacht, Deutscher Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und Polizei gefordert. Doch der Anrufer, der Alarm geschlagen hatte, dürfte die Helfer gefoppt haben.
Als kurz nach 22 Uhr in Österreich der Notruf einging, rückten zunächst die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf und die Wasserrettung aus. Die Helfer forderten dann über die Leitstelle Traunstein Verstärkung aus Bayern an, woraufhin gegen 22.30 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Laufen samt Löschzug Leobendorf und die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Wasserwacht aus Laufen und Freilassing nachalarmiert wurden, im weiteren Verlauf auch zusätzliche Feuerwehren und die DLRG im Landkreis Traunstein, wobei rund 40 Flusskilometer mit Booten und vom Ufer aus ergebnislos abgesucht wurden. Zum Einsatz kam auch der Österreichische Polizeihubschrauber „Libelle“ mit Wärmebildkamera. Die Polizei zweifelte nach einer Befragung an der Glaubwürdigkeit des Melders. Weil auch niemand vermisst wird, wurde am Samstagvormittag nicht weitergesucht.
Doch rund zweistündliche nächtliche Suchaktion hatte aber auch etwas Gutes: Eine Besatzung der Feuerwehr Leobendorf konnte um Mitternacht auf dem Nachhauseweg einem intern erkrankten, knapp zwei Jahre altem Mädchen Erste Hilfe leisten und es dann einer Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes übergeben, die den weiteren Transport in die Kinderklinik im Landeskrankenhaus Salzburg übernahm.
An der Suchaktion waren die Freiwilligen Feuerwehren Oberndorf, St. Georgen, Eching, Ostermiething, Laufen mit Leobendorf und Fridolfing, die Betriebsfeuerwehr des Kraftwerks Riedersbach, die BRK-Wasserwacht, die DLRG, die Salzburger Wasserrettung, Polizei, Rotes Kreuz und ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera beteiligt.
