Stubentiger saß seit Samstagnacht in 16 Metern Höhe fest
Einsatzkräfte der Bergwacht Bad Reichenhall mussten innerhalb weniger Tage erneut zur Rettung einer Kletterkatze ausrücken: In der Teisendorfer Straße hinter der Dienststelle der Malteser saß seit Samstagnacht die Katze eines Nachbarn im Gipfel eines rund 16 Meter hohen Baums fest; vermutlich war sie auf der Flucht vor einem Hund bis ins dünne Geäst aufgestiegen.
Die zunächst verständigte Feuerwehr konnte mit der Drehleiter nicht nah genug heranfahren, weshalb die Bergwacht nachgefordert wurde. Mit spezieller Ausrüstung für notgelandete Gleitschirmpiloten stieg ein Retter schließlich am Dienstagvormittag bis knapp unterhalb der Katze auf den dünnen Baum. Er sicherte den Ast mit Bandschlingen und sägte ihn dann komplett ab, so dass er das Tier zu sich herziehen konnte. Gerade als er sie greifen konnte, sprang sie ab, landete auf allen Vieren am Boden und lief augenscheinlich unverletzt in Richtung des Wohnhauses davon.
„Je höher der Sturz, desto geringer die Gefahr, dass sich die Katze dabei verletzt, da sie ausreichend Zeit hat, um sich in der Luft zu drehen. Wenn sie dann auf den Pfoten aufkommt, federt sie den Sturz entsprechend ab“, erklärt der Tierarzt Dr. Hubert Glässner, der sich ehrenamtlich als stellvertretender Bereitschafsleiter bei der Bergwacht Freilassing engagiert. Katzen sind sekundenschnell am Baum oben, haben aber aufgrund ihrer sichelförmigen Krallenform dann mehr oder minder große Probleme beim Abstieg. Glässner: „Das ist wie beim Eisgerät, mit dem man gut aufsteigen, aber nur schwer absteigen kann.“
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