34-jähriger Lkw-Fahrer bei Unfall auf der A8 schwer verletzt

Starker Schneefall & Windböen: Laster kommt von Autobahn ab und kippt über Böschung um

Ein 34-jähriger Lkw-Fahrer ist am Mittwochvormittag auf der A8 zwischen Neukirchen und Siegsdorf nach erster Einschätzung schwer verletzt worden, als sein mit Leergut beladener Sattelzug bei starkem Schneefall und Windböen nach rechts von der Fahrbahn abkam und über die Böschung auf die Beifahrerseite kippte. Für die aufwendige Bergung des Fahrzeugs muss die Autobahn am heutigen Donnerstag in Richtung München voraussichtlich für einige Zeit komplett gesperrt werden.

Nach Polizeiangaben war der mit Leergut beladene österreichische Sattelzug am Montag in Richtung München unterwegs. Bei starkem Schneefall und Windböen kam der 34-jährige Fahrer dann gegen Mittag kurz nach der Anschlussstelle Neukirchen bei Kilometer 105,2 nach rechts von der Fahrbahn ab. Das mit Leergut beladene Gespann sank auf dem Bankett ein, kippte über die Böschung und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Die Leitstelle Traunstein schickte gegen 10.45 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Neukirchen und Siegsdorf sowie das Rote Kreuz mit einem Rettungswagen und dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ zum Einsatzort. Der Lasterfahrer, der sich noch selbst aus seinem Führerhaus befreien konnte, musste nach notärztlicher Erstversorgung mit Verdacht auf schwere Verletzungen zum Klinikum Rosenheim geflogen werden.

Bereits am Mittwoch besprachen die Behörden und ein privates Bergeunternehmen die nötigen Maßnahmen zum Abtransport des Lasters. Wetter- und verkehrsbedingt wurde die Bergung auf Donnerstag verschoben. Gegen 9 Uhr soll zunächst eine Fahrspur zwischen den Anschlussstellen Neukirchen und Siegsdorf gesperrt werden, um das Transportgut des Sattelzuges auf einen anderen Lkw umladen zu können. Danach, voraussichtlich ab 11 Uhr, muss die Autobahn dann für die eigentliche Bergung voraussichtlich für längere Zeit komplett gesperrt werden. Ein Kran soll das schwere Fahrzeug wieder aufrichten, bevor es abtransportiert werden kann. Die Polizei richtet während der Bergung eine ausgeschilderte Umleitungsstrecke ein, wobei der Verkehr an der Anschlussstelle Bad Reichenhall ausgeleitet und bei Traunstein/Siegsdorf wieder eingeleitet wird.