Der Hausbesitzer und sein Sohn mussten mit dem Hubschrauber nach Murnau geflogen werden.
Am 01.03.2014 ereignete sich in Freilassing ein Unglücksfall bei dem 5 Personen teils schwer verletzt worden sind.
Am Samstag gegen 13.30 Uhr ging über Notruf die Meldung über 2 bewusstlose Personen in einem Haus in Freilassing ein. Familienangehörige fanden den 52-jährigen Hausbesitzer, sowie dessen 8 jährigen Sohn. Die eintreffenden Rettungskräfte nahmen Gasgeruch wahr, weshalb sofort die Feuerwehr Freilassing nachalarmiert wurde.
Das Kind konnte durch die Angehörigen geborgen werden. Den Vater holte die Feuerwehr mit schwerem Atemschutz aus dem Gefahrenbereich.
Vater und Sohn wurden sofort mit dem Hubschrauber ins Unfallkrankenhaus Murnau geflogen. Das Rote Kreuz brachte die 43-jährige Mutter und ihre 13-jährige Tochter mit leichter CO-Vergiftung ins Landeskrankenhaus Salzburg.
Durch Nachbarn wurde bekannt, dass die 80jährige Mutter des Hausbesitzers bereits vormittags mit vermeintlich gesundheitlichen Problemen in das Klinikum Traunstein eingeliefert, nachdem sie von ihrem Sohn bewusstlos im Erdgeschoss aufgefunden worden war.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen dürfte die Ursache ein Defekt an der Gastherme sein. Die Staatsanwaltschaft Traunstein beauftragte einen Sachverständigen mit der Überprüfung der Therme.
Insgesamt fünf Menschen mit mutmaßlicher Kohlenmonoxid-Vergiftung mussten am Samstag im Freilassinger Ortsteil Eham aus einem Wohnhaus gerettet und in Kliniken eingeliefert werden; mit großer Wahrscheinlichkeit lag ein Defekt an der Gasheizung des Anwesens vor; die Ermittlungen dazu laufen. Angehörige, Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr, Polizei und Sanitäter retteten zwei Bewusstlose aus dem Gebäude, brachten weitere Bewohner in Sicherheit und stellten mit Messgeräten erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentrationen in den Räumen fest.
Das Freilassinger Rote Kreuz war bereits kurz nach 10 Uhr am Vormittag in derselben Wohnung im Einsatz, da die 80-jährige Großmutter aus ungeklärter Ursache bewusstlos zusammengebrochen war. Notarzt und Rettungsassistenten brachten sie nach medizinischer Erstversorgung zur weiteren Untersuchung und Überwachung ins Klinikum Traunstein. Die Leitstelle Traunstein schickte dann kurz nach 13.30 Uhr erneut das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen, zwei Notärzten und dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ zum selben Haus, in dem nun der achtjährige Junge und sein 52-jähriger Vater bewusstlos kollabiert waren.
Angehörige hatten den Jungen bereits ins Freie gerettet; eine unmittelbar zuvor eingetroffene Polizistin übergab ihn sofort an die erste Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes. Da noch der Vater bewusstlos im Haus war, ein deutlicher Gasgeruch in der Luft lag und mit weiteren Bewohnern mit Vergiftungserscheinungen zu rechnen war, forderten die Einsatzkräfte sofort die Freiwillige Feuerwehr Freilassing, einen weiteren Notarzt, einen dritten Rettungswagen, einen Krankenwagen und den Einsatzleiter Rettungsdienst nach. Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr retteten dann den Vater ins Freie. Da zu Beginn nicht genau feststellbar war, wo das Gas austritt und um welches Gas es sich handelt, ließ der Einsatzleiter parallel dazu die Freiwilligen Feuerwehren Piding und Surheim mit ihren Gasmessgeräten nachalarmieren.
Das Kind und sein Vater wurden mit „Christoph 14“ und „Christoph München“ zum Klinikum Murnau geflogen, wo eine Druckkammer zur Behandlung von Kohlenmonoxid-Vergiftungen zur Verfügung steht. Die 13-jährige Tochter und die 43-jährige Mutter wurden mit erhöhten Kohlenmonoxid-Konzentrationen ebenfalls notärztlich versorgt und per Rettungswagen zur weiteren Behandlung ins Salzburger Landeskrankenhaus gebracht. Rund 50 Feuerwehrleute waren mit acht Fahrzeugen vor Ort. Die Beamten der Freilassinger Polizei nahmen vor Ort die Ermittlungen auf und die Staatsanwaltschaft Traunstein beauftragte einen Sachverständigen mit der Überprüfung der Therme.
Die Feuerwehr suchte das gesamte Gebäude nach weiteren Menschen ab, stellte wegen der mutmaßlichen Explosionsgefahr den Brandschutz sicher, sperrte das unmittelbare Umfeld vorsichtshalber ab und führte mit mehreren Atemschutztrupps in allen Räumen Gasmessungen durch, die schließlich eine defekte Gastherme im Erdgeschoss als Quelle ausmachen konnten. Die Einsatzkräfte stellten sofort die Gaszufuhr vom unterirdischen Tank ab und schalteten die Heizung komplett aus. Auch nach der anschließenden Belüftung des Gebäudes waren die Kohlenmonoxid-Konzentrationen in Schränken und unter den Möbeln noch stark erhöht. Das farb-, geruchs- und geschmacklose, aber giftige Gas entsteht unter anderem bei unvollständigen Verbrennungsvorgängen. Bei einer nur leichten Vergiftung können grippeähnliche Symptome oder Kopfschmerzen und Schwindel auftreten; höhere Belastungen können bis zum Erstickungstod führen.
Die Feuerwehr Freilassing weist darauf hin, dass Gaswarner, die ähnlich wie Rauchmelder aussehen und in Baumärkten oder über das Internet kostengünstig gekauft werden können, hier Leben retten können.
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