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Wintereinbruch sorgt für mehrere Unfälle auf der A8

Zwei Pkw hatten (teilweise) keine Winterreifen und zwei Lkw rutschten ins Bankett.

In der Nacht von Freitag auf Samstag beschäftigen einige Unfälle aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse die Verkehrspolizei auf der Autobahn A8.

Zunächst fiel einer Streife jedoch gegen 00.10 Uhr ein slowakischer Pkw Peugeot auf, der vor der Anschlussstelle Neukirchen in Richtung München mit ca. 30km/h unterwegs war und den Verkehr behinderte. Trotz der vorsichtigen Geschwindigkeit brach immer wieder das Heck des Fahrzeugs aus und rutschte gefährlich nah an die rechte Leitplanke.
Der Peugeot wurde schließlich an der Anschlussstelle Neukirchen von der Autobahn gelotst. Der Grund für die Fahrweise war schnell klar, so hatte der 56-jährige Slowake zwar auf der Vorderachse ordnungsgemäß Winterreifen montiert, auf der Hinterachse jedoch waren abgefahrene Sommerreifen aufgezogen. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und so musste sich der Fahrer erst neue Reifen besorgen. Außerdem wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet, für das er bereits vor Ort eine dreistellige Sicherheit hinterlegen durfte.

Kurz darauf war gegen 00.40 Uhr ein 53-jähriger Rumäne mit seiner Mercedes E-Klasse nach der Anschlussstelle Neukirchen in Fahrtrichtung München nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und im Straßengraben liegen geblieben. Auch hier waren Sommerreifen im Spiel, in diesem Fall sogar vier davon.
Das Fahrzeug, das nach seiner Bergung durch einen Abschleppdienst zwar noch fahrbereit war, durfte der in Frankreich lebende Rumäne aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse trotzdem nicht mehr bewegen. An seinem Fahrzeug entstand augenscheinlich kein Schaden, am Wildschutzzaun der Autobahn nur geringer. Auch hier wurde der Fahrer angezeigt und eine Sicherheitsleistung angeordnet.

Kaum war dieser Fall abgehandelt, meldete gegen 01.45 Uhr ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei einen am Teisenberg in Richtung München liegen gebliebenen Lkw, der teilweise ins Bankett gerutscht war.
Bei der Anfahrt zum Unfallort wurde die Streife jedoch auf einen weiteren Unfall kurz vor der Gefällstrecke des Teisenbergs in Richtung Salzburg aufmerksam. Ein 47-jähriger Ungar war trotz seiner Winterreifen auf schneeglatter Fahrbahn nach rechts abgekommen und konnte seinen, im Straßengraben quer stehenden, Pkw Honda nicht mehr selbst befreien. Die Streife verständigte einen Abschleppdienst und „belohnte“ den Fahrer mit einem Verwarnungsgeld.
Während eine weitere Streife der Verkehrspolizei die Unfallstelle bis zur erfolgten Bergung des Fahrzeugs absicherte, hatte sich auf der Gegenfahrbahn das Unheil für die in Richtung München Reisenden zusammengebraut.

Der anfänglich nur leicht im Bankett stehende türkische Sattelzugfahrer hatte versucht sich selbst aus seiner misslichen Lage zu befreien. Hierbei fuhr er sich mit seiner Sattelzugmaschine immer mehr ins Bankett und beschädigte den angrenzenden Wildschutzzaun, während der Sattelauflieger quer über die Fahrbahn rutschte.
Es war kein Vorbeikommen mehr möglich, so dass durch weitere Streifen der PI Fahndung und PI Bad Reichenhall der Verkehr in Richtung München an der Anschlussstelle Bad Reichenhall abgeleitet wurde, um es den Räumdiensten während der Sperre zu ermöglichen, die Fahrbahn vom Schnee zu befreien und freizuhalten.
Schließlich gelang es einem Siegsdorfer Abschleppdienst mit schwerem Gerät den Sattelzug wieder auf die Fahrbahn zu ziehen. Am Lkw sowie den Einrichtungen der Autobahn entstand ein Schaden von ca. 1.500 Euro.
Der 45-jährige Fahrer blieb unverletzt und durfte noch am Unfallort den gemäß Bußgeldkatalog vorgesehenen Betrag den Beamten übergeben.
Die Fahrbahn war bis 03.30 Uhr gesperrt. Anschließend lief der Verkehr störungsfrei.

red/Pressemitteilung Verkehrspolizei Traunstein

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