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Schönes Herbstwetter: Vier Bergwacht-Einsätze am Dienstagnachmittag

Am Dienstagnachmittag mussten die Bergwachten im Berchtesgadener Land zu gleich vier Notfällen in den heimischen Bergen ausrücken, wo aufgrund des schönen Herbstwetters besonders viele Menschen unterwegs waren.

Los gings kurz nach 13 Uhr am Berchtesgadener Hochthron (Untersberg), wo zwei unverletzte, in Bergnot geratene Kletterer in der Route „Bayerische Gemütlichkeit“ (VII-) nach einem Sturz ins Seil nicht mehr weiterkamen und um Hilfe riefen. Der Einsatzleiter der alarmierten Bergwacht Marktschellenberg forderte einen Transporthubschrauber der Bundespolizei mit 90-Meter-Rettungswinde aus München an, um die beiden im Kaper-Verfahren aus der Wand zu retten. Gerade als die Maschine zur Lagebesprechung auf der Thorer-Wiese bei Marktschellenberg gelandet war, meldeten die beiden Bergsteiger über Handy, dass sie doch keine Hilfe mehr brauchen und auf Höhe der Schluchtrampe zum Hochthron-Klettersteig hinüber queren.

Gegen 14.30 Uhr ging ein Notruf für die Bergwacht Berchtesgaden vom Jenner ein, da ein 77-jähriger Tourist aus Nordrhein-Westfalen beim Abstieg vom Stahlhaus in Richtung Königsbach auf Höhe des Blauen Kastls mit akuten Kreislaufbeschwerden erschöpft zusammengebrochen war. Die Bergretter versorgten den Mann und brachten ihn per Geländewagen ins Tal; den weiteren Transport zur Kreisklinik Berchtesgaden übernahm eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes. Nur wenige Minuten nach dem ersten Alarm setzten zwei 22 und 40 Jahre alte Frauen einen Notruf ab, da die Jüngere beim Aufstieg über das Alpeltal und die Göllsanden zum Hohen Brett erschöpft und unterkühlt nicht mehr weiterkonnte. Die Besatzung des Bundespolizei-Hubschraubers, die gerade in Marktschellenberg gestartet war, setzte zwei Berchtesgadener Bergwacht-Luftretter per Winde bei den Frauen ab, die die Erstversorgung übernahmen. Retter und Gerettete und die beiden Hunde der Frauen konnten auf einem nahen Köpfl im Schwebeflug in den Transporthubschrauber einsteigen und ins Tal geflogen werden. Die 22-Jährige wurde zur weiteren Behandlung in die Kreisklinik Berchtesgaden eingeliefert.

Um 15.40 Uhr stürzte ein 64-jähriger Wanderer direkt vor dem Gebäude der Stoißer Alm am Teisenberg. Er fiel dabei so unglücklich, dass er sich eine lange Risswunde am Unterschenkel zuzog. Da bei der Alarmierung zunächst von einem gestürzten Rollerfahrer die Rede war, fuhren die Bergwacht Anger mit drei Mann, der Einsatzleiter aus Reichenhall und zusätzlich ein Freilassinger Bergwachtmann zum Einsatzort. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte dann einen gestürzten Fußgänger. Der Mann wurde auf der Alm versorgt und mit dem Angerer Rettungsfahrzeug ins Tal bis zum Kohlhäusl transportiert, wo ihn eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes zur Weiterfahrt in die Kreisklinik Bad Reichenhall übernahm. Fünf Bergwachtmänner waren eine Stunde im Einsatz.

Kurz nach 16 Uhr musste die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ nach St. Bartholomä fliegen, wo direkt am Königssee-Ufer ein akut intern Erkrankter Hilfe brauchte. Der Patient wurde nach medizinischer Erstversorgung zur Kreisklinik Bad Reichenhall geflogen.

Pressemitteilung BRK BGL

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