Kontrolle der Lkw-Fahrverbote am Tag der deutschen Einheit, Geschwindigkeitskontrollen in Bad Reichenhall und Berchtesgaden, ein manipulierter Roller in Saaldorf-Surheim und massive Verstöße bei einer Lkw-Kontrolle in Fridolfing.
Am Donnerstag, den 03.10.13, war ja der Tag der Deutschen Einheit und somit ein Feiertag. An Feiertagen gilt in Deutschland ja bekanntlich ein Lkw-Fahrverbot. Die Polizeiinspektion Bad Reichenhall führte deshalb stichprobenartig Verkehrskontrollen durch. Hierbei wurden zwei Lkw-Fahrer aus Österreich zur Anzeige gebracht, die das Fahrverbot mit ihren Lkw missachteten. Ein Halter wird ebenfalls zur Anzeige gebracht, da er seinen Fahrer mit dem Lkw auf „die Tour“ schickte. Neben einem dreistelligen Bußgeld, werden den Fahrern, wie auch dem Halter „Punkte in Flensburg gut geschrieben“.
In der Zeit von 08.00 Uhr bis 12.30 Uhr wurde in Bad Reichenhall, B 21 in Richtung Salzburg kontrolliert. Bei einem Durchlauf von 2653 Fahrzeugen wurden 13 Lenker verwarnt. Der Schnellste war bei erlaubten 60 km/h mit 83 km/h unterwegs.
In der Zeit von 22.45 Uhr bis 01.45 Uhr wurde in Bad Reichenhall, B 21 in Richtung Piding kontrolliert. Bei einem Durchlauf von 201 Fahrzeugen wurden 18 Lenker verwarnt und 6 Lenker angezeigt. Der Schnellste war bei erlaubten 60 km/h mit 88 km/h unterwegs.
Am Morgen des 08.10.2013 führten Beamte der Polizeiinspektion Bad Reichenhall im Rahmen der Schulwegüberwachung eine Lasermessung in der Mozartstraße in Bad Reichenhall durch. Im Zeitraum von 07:15 Uhr bis 08:15 Uhr mussten drei Verkehrsteilnehmer wegen deutlicher Überschreitung der zulässigen 30 km/h beanstandet werden. Der schnellste an diesem Tag war ein 16 Jähriger Schüler aus Bad Reichenhall. Er beschleunigte sein Leichtkraftrad in der Zone 30 auf 68 km/h. Neben einem saftigen Bußgeld wird der Schüler demnächst auch einen Monat lang mit dem Bus zur Schule fahren müssen.
Am Donnerstagmorgen, 3.10., kontrollierten Beamte der PI Freilassing einen 43-jährigen osteuropäischen Lkw-Lenker mit Wohnsitz in Österreich in der Traunsteiner Straße mit seinem Kraftfahrzeug.
Da der Fahrer für das geltende Feiertagsfahrverbot keine Ausnahmegenehmigung hatte, wurde der 19-Tonner, welche mit mehreren Paletten beladen war, noch am Kontrollort abgestellt.
Der Fahrer konnte seinen Arbeitstag erst am Grenzübergang Freilassing mit einem anderen Lkw fortsetzen, diesmal jedoch nur auf österreichischem Gebiet.
Für den Fahrer wird nun ein Bußgeld von rund 100 Euro fällig. Der Disponent der Firma, welcher die Fahrt angeordnet hat erwartet ein Bußgeld von rund 400 Euro.
Am Montag, in der Zeit von 22:00 Uhr bis 23:30 Uhr, führten Beamte der Polizeiinspektion Berchtesgaden in der Ortsmitte von Berchtesgaden eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Bei sehr schwachem Verkehr mussten zwei Fahrzeugführer mit 25 Euro verwarnt werden.
Am Dienstagabend gegen 18.20 Uhr kontrollierten Beamte der PI Freilassing einen 16-jährigen Einheimischen auf der Ortsverbindungsstraße Hausen - Stützing mit seinem Roller. Zuvor fiel er den Beamten wegen augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit auf.
Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der junge Mann nur für ein Mofa 25 km/h eine Erlaubnis besitzt. Am Roller wurden technische Veränderungen vorgenommen, wodurch der Roller nun um die 60 km/h schnell fährt. Dies hat zur Folge, dass der 16-jährige eine Fahrerlaubnis benötigt hätte.
Die Weiterfahrt wurde unterbunden und der Roller sichergestellt. Den jungen Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Lkw-Kontrolle an der B 20 - massive Verstöße festgestellt
Am Montag kontrollierten Beamte der PI Laufen bei Fridolfing mehrere Lkw, die auf der B 20 unterwegs waren. Dabei mussten vier Kraftfahrer wegen zu hoher Geschwindigkeit auf der Bundesstraße beanstandet werden. Der schnellste war mit 91 km/h bei erlaubten 60 km/h unterwegs. Alle Fälle wurden zur Anzeige gebracht.
Bei zwei Lkw-Führer wurden Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. Ein für ein österreichisches Unternehmen fahrender Slowene hatte mehrmals die tägliche Ruhezeit unterschritten und die zulässige Lenkzeit in zwei aufeinanderfolgenden Wochen um mehr als 8 Stunden überschritten. Der Fahrer wurde angezeigt. Sehr viel mehr Verstöße wurden bei einem türkischen Sattelzug festgestellt. Der Fahrer hatte die zulässige Tageslenkzeit in fünf Fällen massiv überschritten, einmal sogar um 9 Stunden. Die Tagesruhezeit hatte dieser genau so oft unterschritten, sie betrug einmal nur 2 ½ statt mindestens 9 Stunden. Der Fahrer musste eine Sicherheit in Höhe von mehreren Hundert Euro hinterlegen, bevor er die Fahrt fortsetzen durfte. Die Fahrt konnte er allerdings nur deshalb fortsetzen, weil er unmittelbar vor der Kontrolle seine Ruhezeit eingebracht hatte.
Zum Schluss wurde noch ein Hackschnitzeltransport aus Niederbayern beanstandet. Der Sattelzug war um über 3 Tonnen zu schwer, weshalb der Fahrer einen Teil der Ladung abladen musste. Außerdem erhält er eine Anzeige. Die Polizei Laufen wird sich auch in der Geschwindigkeitskontrollwoche intensiv um den Schwerverkehr, und hier insbesondere um die Einhaltung der Sozialvorschriften kümmern.
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