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55-jähriger fällt auf Ransomware rein

Der Mann fing sich einen Trojaner ein, der den PC sperrte und gegen einen Betrag von 100 € wieder freigeben würde. Er bemerkte den Betrug erst, als nach der Codeeingabe nichts passierte.

Die Masche ist alt, der Erfolg immer noch garantiert, denken sich Computerbetrüger, die mit Schadsoftware die Laptops und Computer von Heimanwendern infizieren. Diesmal traf es einen 55-jährigen Freilassinger, der auf diese Weise um 100,- Euro betrogen wurde.

Der Mann surfte im Internet und fing sich unbemerkt einen Computerschädling in Form eines Trojaners ein. Die Schadsoftware installierte sich im Hintergrund ohne dass der Freilassinger dies mitbekam. Als er seinen Laptop das nächste Mal einschalten wollte merkte er jedoch die Auswirkungen der Schadsoftware. Das Betriebssystem fuhr nicht hoch sondern zeigte lediglich eine Mitteilung auf dem Display, dass der Nutzer einen „unerlaubten Download“ durchgeführt hätte und nun die Polizei den Computer für 48 Stunden gesperrt hätte. Für die „Entsperrung“ müsste der Nutzer eine Paysafecard im Wert von 100,- Euro bei einer Tankstelle erwerben und den Code in ein Feld auf dem Bildschirm eintippen. Der ahnungslose Freilassinger erkannte nicht, dass er um sein Geld betrogen werden sollte und besorgte sich die georderte Wertkarte. Nachdem er den Code eingegeben hatte passierte nichts.

Leider fragte er erst jetzt bei der Polizeiinspektion Freilassing nach und hier erklärte man ihm, dass diese Masche seit einigen Jahren in wechselnden Formen immer wieder auftritt und die Täter, die vorwiegend im Ausland sitzen, damit viel Geld ergaunern. Mit dem Code der Paysafekarten können bargeldlose Zahlungen im Wert des eingezahlten Betrages durchgeführt werden und sind ohne Eigentumsnachweis nutzbar.

Die Polizeiinspektion Freilassing weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass weder die Polizei, noch Gerichte hinter solchen Praktiken stehen und auf solche Forderungen keinesfalls eingegangen werden sollte. Das mit Schadsoftware befallene Gerät sollte von einem Computerfachmann „gesäubert“ werden. Das Geld ist leider in der Regel verloren, da die Täter sofort Bezahlaktionen mit den übersandten Codes ausführen.

Pressemitteilung Polizei Freilassing

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