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Bergsteiger verletzt sich am Untersberg schwer am Fuß

Bergwacht Marktschellenberg & „Christoph 14“ fliegen 64-jährigen Münchner am 25 Meter langen Rettungstau ins Tal.

Ein 64-jähriger Bergsteiger aus München hat sich am Donnerstagmittag rund 300 Meter oberhalb der Mittagsscharte am Untersberg so schwer am Fuß verletzt, dass ihn die Bergwacht Martkschellenberg und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ notärztlich versorgen und am 25 Meter langen Tau ins Tal fliegen mussten.

Die Leitstelle Traunstein alarmierte um 12.55 Uhr die Bergwacht Marktschellenberg und den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“. Der Pilot ließ direkt im ersten Anflug den Notarzt im Schwebeflug aussteigen, der dann weiter bis zum Patienten ging und die medizinische Erstversorgung übernahm. Vom Tallandeplatz an der Thorerwiese aus wurde dann ein Bergwachtmann mit Luftrettungssack zur Einsatzstelle geflogen, der den 54-Jährigen zusammen mit dem Notarzt weiter versorgte und für den Abtransport vorbereitete. „Christoph 14“ landete in der Zwischenzeit am Scheibenkaser, holte Arzt und Patient dann mit dem 25 Meter langen Rettungstau ab und flog sie ins Tal, wo bereits eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes für den Weitertransport zur Kreisklinik Bad Reichenhall wartete. Der Pilot nahm anschließend noch den Bergwacht-Luftretter im Schwebeflug auf und brachte ihn ins Tal.

Nach einem kurzen Tankstop ging es direkt weiter zum Hochgern bei Marquartstein, wo sich ein 55-jähriger Gleitschirmpilot bei einer Bruchlandung ebenfalls am Sprunggelenk verletzt hatte. Die Bergwacht Marquartstein war bereits vor Ort und transportierte den Patienten im Luftrettungssack bis zum Hubschrauber. „Christoph 14“ flog den Mann dann zum Klinikum Traunstein. Kurz nach 11 Uhr war bereits ein Notruf bei der Leitstelle Traunstein eingegangen, dass im Bereich des Scheibenkasers am Untersberg ein Gleitschirmflieger abgestürzt sei. Die sofort alarmierte Bergwacht Marktschellenberg konnte den Einsatz aber rasch wieder abbrechen, da der Pilot unverletzt war und keine Hilfe brauchte.

Gegen 16 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden mit ihrem Rettungsfahrzeug zum Jenner auf die Forststraße am Sulzbergkaser ausrücken, wo sich eine 35-jährige Frau aus Bremen am Sprunggelenk verletzt hatte. Die Bergretter versorgten die Patientin und fuhren sie bis zur ihrer Bergrettungswache, wo sie eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes zum Weitertransport in die Kreisklinik Bad Reichenhall übernahm.

Am Abend mussten die Bergwachten Ramsau und Berchtesgaden ausrücken. Gegen 19.10 Uhr ging ein Notruf von der Wimbachgrieshütte ein, wo Bergsteiger gemeldet hatten, dass eine Frau unterhalb des Goldbründls am Watzmann kollabiert sei und Hilfe brauche. Nur zehn Minuten später setzten drei völlig erschöpfte Wanderer einen Notruf ab, die zwischen Stiergraben und Priesbergalm nicht mehr weiterkamen. Die Bergwacht Ramsau fuhr mit ihrem Geländefahrzeug zur Grieshütte, um dann weiter zur Frau aufzusteigen; kurz darauf startete auch der Salzburger Notarzthubschrauber „Christophorus 6“ in Richtung Watzmann-Südspitze, wo angeblich ein weiterer Bergsteiger Hilfe brauchte. Die Besatzung konnte die Hilfesuchenden zunächst nicht finden und landete dann an der Grieshütte, um dort einen ortskundigen Bergwachtmann zur weiteren Suche aufzunehmen. An der Hütte wurde dann gemeldet, dass die vermeintlich in Not Geratenen doch keine Hilfe mehr brauchen und weiter zu Fuß bis zum Bergwachtauto absteigen. „Christophorus 6“ konnte wieder zurück nach Salzburg fliegen.

Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © BRK BGL
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