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Rettungshubschrauber teilweise pausenlos im südlichen Landkreis gefordert

Rund ein Viertel der Einsätze von „Christoph 14“ fanden während der vergangenen Wochen in den Bergen statt.

Rund ein Viertel der Einsätze des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ finden derzeit in den Chiemgauer und Berchtesgadener Bergen statt, wo aufgrund des anhaltend schönen Sommerwetters während der vergangenen Wochen besonders viele Menschen unterwegs waren. Allein am vergangenen Sonntag war „Christoph 14“ dreimal hintereinander im südlichen Berchtesgadener Land im Einsatz: Um einen verletzten Bergsteiger bei fallenender Nebelgrenze von der Watzmann-Südspitze zu retten, um einen Patienten mit Herzinfarkt aus der Schönau möglichst schnell zum Klinikum Traunstein zu bringen und um eine verletzte Frau per Rettungstau aus dem Wald östlich der Gotzenalm zu retten.

Gegen 14.50 Uhr ging ein Notruf von der Watzmann-Südspitze ein, wo ein 46-jähriger Bergsteiger aus Baden-Württemberg in rund 2.300 Metern Höhe einige Meter abgestürzt war und sich dabei eine Schulterverletzung und Schrammen am Bein zugezogen hatte. Ein Bergführer wollte ihn zum oberen Landeplatz an der Südspitze bringen, aber aufgrund von tief hängenden Wolken war eine Landung nicht mehr möglich. „Christoph 14“ flog direkt von Traunstein aus an, wobei die Besatzung die Leute im Nebel winken sah. Der Pilot nahm dann in Ramsau einen Bergwachtmann auf und ließ den Notarzt aussteigen. Der Bergretter wurde etwas unterhalb der Wolken abgesetzt, stieg zu Fuß zum Verletzten auf und brachte ihn zur Nebeluntergrenze, wo ihn „Christoph 14“ rund eine halbe Stunde später nach einer Zwischenlandung an der Grieshütte aufnehmen konnte. Kurz bevor der Nebel noch weiter einfiel schaffte es der Pilot ins Tal, wo der 46-Jährige an eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes übergeben wurde, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Der Hubschrauber musste dann direkt weiter zum Hochgern fliegen, wo ein Bergsteiger tödlich abgestürzt war.

Um 17.45 Uhr rückte das Berchtesgadener Rote Kreuz in die Schönau aus, um einen 43-jährigen Mann mit Herzinfarkt notärztlich zu versorgen. „Christoph 14“ wurde nachgefordert, um den Patienten möglichst rasch zum Klinikum Traunstein zu fliegen, wo der intern Erkrankte weiter von Spezialisten behandelt wurde.

Gegen 19.30 Uhr starteten die Rettungsflieger zum dritten Mal ins südliche Berchtesgadener Land: Eine 43-jährige Bischofswiesenerin hatte sich im Wald östlich der Gotzenalm schwer an der Hand verletzt. „Christoph 14“ flog direkt zur Alm, wo die Bergwacht Berchtesgaden bereits mit ihrem Rettungsfahrzeug angekommen war. Der Pilot startete dann mit dem Mann der Frau zu einem Suchflug und konnte die Einsatzstelle rasch finden. Mit dem 25 Meter langen Rettungstau wurden dann der Notarzt und ein Bergwacht-Luftretter am Unfallort abgesetzt. Kurz vor Sonnenuntergang flog „Christoph 14“ Patientin, Bergretter und Arzt aus. Die 43-Jährige wurde am Landeplatz in Schönau an eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes übergeben, die sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.

Neben „Christoph 14“ war am Sonntag auch der Salzburger Notarzthubschrauber „Christophorus 6“ im Raum Berchtesgaden im Einsatz. Die Bergwacht Berchtesgaden musste im Tagesverlauf mehrere Einsätze abarbeiten und forderte den Hubschrauber gegen 15.45 Uhr für einen Taueinsatz im Bereich der Mitterkaseralm am Jenner nach, wo ein von den Bergrettern erstversorgter Bergsteiger abgeholt und zum Salzburger Landeskrankenhaus geflogen werden musste.

Pressemitteilung BRK BGL

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