Bergwacht & „Christoph 1“ versorgen 48-jähriger Münchner intensivmedizinisch und nehmen ihn per Rettungswinde auf.
Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger und die Besatzung des Münchner Rettungshubschraubers „Christoph 1“ haben am Samstagabend einen akut intern erkrankten 48-jährigen Kletterer vom Schuttkar unterhalb des Wartsteinbands (Reiter Alpe) gerettet. Der Münchner hatte in der sechsten Seillänge der weiter östlich in der Nordwand des Hirschecks gelegenen Kletterroute „Lachende Steine“ einen Herzinfarkt erlitten. Trotzdem seilte er sich noch zusammen mit seinem Kletterpartner ab und versuchte am Feuerhörndl vorbei zu Fuß zurück ins Tal zu kommen, musste dann aber gegen 17.15 Uhr im Kar unterhalb des Wartsteinbands einen Notruf absetzen, da sich sein Zustand massiv verschlechtert hatte.
Die Leitstelle Traunstein alarmierte sofort den Einsatzleiter der Bergwacht im Saalachtal, der die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger zum Landeplatz der Wehrtechnischen Dienststelle nach Oberjettenberg schickte, wo gegen 18 Uhr der ebenfalls angeforderte Münchner Rettungshubschrauber „Christoph 1“ landete. Alle anderen Hubschrauber aus der Region waren aufgrund der wetterbedingt vielen Einsätze bereits gebunden. „Christoph 1“ setzte Notarzt, Rettungsassistent und Bergwacht-Luftretter per Außenwinde an der Einsatzstelle ab. Während die Rettungskräfte mit der intensivmedizinischen Versorgung des Mannes begannen, holte der Pilot am Landeplatz zwei weitere Bergwachtmänner samt Luftrettungssack ab und setzte sie per Winde beim Patienten ab. „Christoph 1“ nahm den im Rettungssack gesicherten 48-Jährigen, den Notarzt und den Rettungsassistenten wieder per Winde auf und flog direkt zum Salzburger Landeskrankenhaus, wo der Mann weiter behandelt wurde.
Danach holte die Besatzung noch den Kletterpartner und die drei Bergwachtmänner per Winde ab und flog sie zurück ins Tal. Für den Rückflug nach München musste „Christoph 1“ noch mit dem Kerosinanhänger der Bergwacht Traunstein aufgetankt werden. Zehn Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall, Teisendorf-Anger, Berchtesgaden (zweiter Tankanhänger) und Traunstein waren bis zu vier Stunden lang gefordert. Die Kletterroute „Lachende Steine“ ist eine relativ neue, 600 Meter lange Route im sechsten Schwierigkeitsgrad, die 2007 erstbegangen wurde.
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