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Bergwacht-Einsätze im Grünstein-Klettersteig und am Mooslahnerkopf

Schöner Sommertag endet für erschöpften Klettersteiggeher und Verstiegenen mit aufwendigen Rettungsaktionen.

Bei strahlendem Sonnenschein waren auch am Mittwoch wieder unzählige Bergsteiger in den Berchtesgadener und Chiemgauer Bergen unterwegs. Für einen erschöpften und intern erkrankten 60-jährigen Urlauber im Isidor-Klettersteig am Grünstein und einen verstiegenen Halleiner am Mooslahnerkopf (Watzmann-Massiv) endete der schöne Sommertag allerdings mit aufwendigen Bergwacht-Einsätzen.

Gegen 15.50 Uhr ging bei der Leitstelle Traunstein aus der so genannten Sparkassen-Querung in der schwierigen Variante des Grünstein-Klettersteigs ein Notruf ein. Ein intern vorerkrankter 60-Jähriger war derart erschöpft, dass er aus eigener Kraft nicht mehr weiterkam. Die alarmierten Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden fuhren zunächst per Geländefahrzeug auf den Grünstein, stiegen zu dem Mann vor und übernahmen die Erstversorgung.

Der nachalarmierte Traunsteiner Rettungshubschrauber war gerade von einem Einsatz im Bereich Ruhpolding – Reit im Winkl zurückgekehrt, landete am Schneewinkel-Landeplatz und flog von dort aus einen Bergwacht-Luftretter am 50 Meter langen Rettungstau in den Klettersteig. Der Bergwachtmann nahm zunächst den Patienten zu sich ans Tau; beide wurden dann zum Landeplatz geflogen. Im selben Verfahren wurden die Begleiterin des Mannes und der verbliebene Bergwachtmann aus dem Klettersteig ausgeflogen. Am Landeplatz standen die Notärztin des Rettungshubschraubers und ein Rettungswagen des Roten Kreuzes bereit; der Patient musste nach medizinischer Erstversorgung zum Klinikum Traunstein geflogen werden. „Christoph 14“ wurde davor noch mit dem Kerosinanhänger der Bergwacht Berchtesgaden nachgetankt.

Nur knapp eine Stunde später, noch während der Einsatz am Grünstein lief, ging vom Mooslahnerkopf am Ostgrat des Kleinen Watzmanns ein weiterer Notruf ein. Ein Bergsteiger aus Hallein wollte von Kühroint zum Mooslahnerkopf aufsteigen, wobei er den Weg verfehlte, in Richtung Kleiner Watzmann in schwieriges Gelände geriet und aus eigener Kraft nicht mehr weiterkam. Die Bergwacht Ramsau forderte zur Unterstützung den Polizeihubschrauber „Edelweiß 8“ vom Münchener Flughafen an. Die Besatzung flog einen Ramsauer Bergwacht-Luftretter zum Einsatzort, der den unverletzten Verstiegenen sicherte. Beide wurden mit der Außenwinde des Hubschraubers aufgenommen und zum Tallandeplatz nach Ramsau geflogen. Am Donnerstagmittag gegen 12.30 Uhr mussten die Ramsauer Bergretter mit ihrem Geländefahrzeug zur Talstation der Materialseilbahn an der Blaueishütte ausrücken, wo sich ein Kind am Fuß verletzt hatte. Der junge Patient wurde ins Tal gefahren und gegen 14.15 Uhr zum Weitertransport ins Krankenhaus an den Landrettungsdienst des Roten Kreuzes übergeben.

Pressemitteilung BRK BGL

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