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Berchtesgadener Bergwacht am Dienstag bei drei Einsätzen gefordert

Akut intern Erkrankte in der Saugasse und am Kehlstein – Erschöpftes Urlauberpaar vom Kehlstein abgeholt – Knieverletzung auf der Reiter Alpe.

Die Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden mussten am Dienstag wegen akut intern erkrankten und erschöpften Bergsteigern zu insgesamt drei Einsätzen in die Saugasse und zum Kehlstein ausrücken. Dreimal war auch der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ in den Berchtesgadener Bergen gefordert.

Gegen 13.30 Uhr ging bei der Leitstelle Traunstein ein Notruf aus der oberen Saugasse ein, wo ein 40-jähriger Bergsteiger kollabiert war. Die Besatzung von „Christoph 14“ flog nach einer kurzen Zwischenlandung am neuen Landeplatz neben der B20 mit einem Bergwachtmann zum Einsatzort. Nach einem kurzen Überflug wurde in St. Bartholomä am Königssee das 25 Meter lange Rettungstau am Hubschrauber fixiert und der Tourist aus Baden-Württemberg zum Zwischenlandeplatz nach St. Bartholomä ausgeflogen. Die Retter lagerten den Mann dann in den Hubschrauber um und flogen ihn zum Tallandeplatz nach Schneewinkel, wo ihn eine Krankenwagen-Besatzung des Roten Kreuzes zum Weitertransport in die Kreisklinik Berchtesgaden übernahm. Eine Rettungswagen-Besatzung, die dort bereits auf den Patienten gewartet hatte, musste gegen 14.35 Uhr kurzfristig zu einer kollabierten 66-jährigen Frau an die Seelände am Königssee abgezogen werden. Die Reichenhallerin wurde notärztlich versorgt und in die Kreisklinik Berchtesgaden gebracht. Ein für den Einsatz in der Saugasse ebenfalls bestellter Transporthubschrauber der Bundespolizei mit Rettungswinde wurde nicht mehr benötigt und konnte noch im Anflug wieder abbestellt werden.

Um 14.53 Uhr, noch während des Landeanflugs von St. Bartholomä nach Schneewinkel, ging der nächste Notruf vom Kehlstein ein: Ein 49-jähriger Bundeswehr-Soldat war mit einer Gruppe beim Abstieg vom Kehlstein in Richtung Ligaret-Alm (Ligoascht) unterwegs, als er plötzlich akut intern erkrankt zusammenbrach. „Christoph 14“ war noch beim Tanken in Oberjettenberg und konnte die Einsatzstelle durch eine Funk-Telefonzusammenstellung der Leitstelle mit dem Melder rasch finden. Der Pilot ließ die Notärztin dann an der Scharitzkehlalm aussteigen, wo sie der Bergwacht-Einsatzleiter per Geländewagen abholte und direkt zum Patienten brachte. Die Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden, die Notärztin und der Rettungsassistent von „Christoph 14“ versorgten den Mann und brachten ihn mit einem Bergwacht-Geländefahrzeug zum Hubschrauber in die Scharitzkehl. Er wurde für weitere Untersuchungen zum Klinikum Traunstein geflogen.

Gegen 18.20 Uhr ging ein dritter Notruf aus dem Bereich Ofnerboden auf der Nordseite des Kehlsteins ein, wo ein Spanier Hilfe für seine erschöpften Eltern anforderte, die den Abstieg nicht mehr schafften und sich im weit verzweigten Wegenetz verlaufen hatten. Die Bergwacht konnte das Ehepaar mit Hilfe des Sohns rasch finden und brachte es per Geländewagen ins Tal.

Die Besatzung von „Christoph 14“ und ein Rettungswagen des Reichenhaller Roten Kreuzes mussten am Vormittag gegen 9 Uhr bereits zur Reiter Alpe ausrücken, wo ein 26-jähriger Patient mit einer schweren Knieverletzung auf Hilfe wartete. Die Hubschrauber-Besatzung übernahm den Verletzten am Berg, versorgte ihn notärztlich und flog ihn zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Die ebenfalls alarmierte Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes konnte wieder einrücken, da der 26-Jährige nicht wie ursprünglich geplant per Seilbahn ins Tal nach Oberjettenberg gefahren wurde.

Pressemitteilung BRK BGL

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