Bergwacht und „Christoph 14“ fliegen Burghausenerin per Rettungstau ins Tal
Eine 69-jährige Bergwanderin hat sich am Samstagnachmittag am Hochschlegel im Lattengebirge schwer am Unterschenkel verletzt. Einsatzkräfte der Bergwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ mussten die Frau am Berg medizinisch versorgen und per Rettungstau ins Tal fliegen.
Die 69-Jährige aus Burghausen hatte sich bei einem Sturz auf dem Wanderweg eine tiefe Fleischwunde am Knie zugezogen und konnte nicht mehr selbständig zur Predigtstuhlseilbahn absteigen. Kurz zuvor hatte sie sich von ihrem Sohn getrennt, der über den Alpgartensteig absteigen wollte. Andere Wanderer, die zufällig am Unfallort vorbeikamen, informierten gegen 14 Uhr per Handy die Leitstelle Traunstein und betreuten die verletzte Frau.
Der Bergwacht-Einsatzleiter forderte sofort den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ an, wobei der Pilot nach einer Zwischenlandung in der Kaserne einen Bergwacht-Luftretter und den Notarzt zum Einsatzort brachte und im Schwebeflug aussteigen ließ. Während sich die Retter am Berg um die Verletzte kümmerten, wurde der Hubschrauber im Tal für den Abtransport mit einem 25 Meter langen Rettungstau vorbereitet. Im Rettungssitz gesichert konnte die Patientin dann zusammen mit dem Arzt zum Zwischenlandeplatz geflogen werden; der Pilot holte danach noch per Tau den Bergwacht-Luftretter ab. Nachdem Retter, Patientin und Material in der Maschine verstaut waren, flog „Christoph 14“ zum Landeplatz in der Kaserne, wo die Burghausenerin von einer Krankenwagen-Besatzung des Roten Kreuzes übernommen wurde, die sie zur weiteren Behandlung in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.
Der Unfall passierte während des „Graziman“, bei dem die Reichenhaller Bergwacht die sanitätsdienstliche Absicherung übernommen hatte. Dadurch standen sofort acht Bergwachtmänner für den Einsatz am Hochschlegel zur Verfügung, der rund eineinhalb Stunden dauerte. Während des Hubschraubereinsatzes musste aus Sicherheitsgründen kurzzeitig der Flugbetrieb von der Zwieselalm ins Tal eingestellt werden. Der „Graziman“ an sich verlief bis auf einen Radsturz relativ ruhig. Ein Mountainbiker war auf der Abfahrt vom Jochberg zur Höllenbachalm gestürzt und hatte Abschürfungen erlitten. Die Bergwacht brachte ihn mit dem Geländefahrzeug ins Tal.
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