Viel zu tun gab es für die Beamten der Grenzpolizeiinspektion Piding am vergangenen Wochenende. Neben einer Entführung hatten sie es auch mit Drogen, Fahren ohne Fahrerlaubnis und einer Sicherstellung zutun.
Den Beginn machte die Entführung eines 17-jährigen Jungen aus Frankreich, die glücklich auf der A8 endete. Der Junge meldete sich am Freitagabend gegen 21 Uhr bei einem Mitarbeiter der Tank- und Rastanlage Piding Süd und gab an, von seinem Vater, der sich gerade auf der Toilette befand, entführt worden zu sein. Der Mitarbeiter reagierte vorbildlich und informierte umgehend die Polizei. Noch vor dem Eintreffen der ersten Streifenfahrzeuge hatte der 54-jährige Vater die Tankstelle verlassen und sich mit seinem Pkw in Richtung Österreich entfernt.
Unter Leitung der Bayerischen Landespolizei wurden Fahndungsmaßnahmen in Österreich initiiert.
Der 17-jährige wurde währenddessen durch die Grenzpolizei Piding in Obhut genommen und dessen erziehungsberechtigte Mutter in Frankreich verständigt. Diese erklärte, dass ihr Ex-Mann zunächst einen genehmigten Tagesausflug mit dem Jungen nach Kehl gemacht habe, dann aber entschied, den Jungen nicht nach Hause, sondern nach Rumänien zu verbringen. Der 17-Jährige nutzte anschließen die erste Rast des Vaters, um auf seine Notlage aufmerksam zu machen.
Während sich die Mutter auf dem Weg nach Deutschland machte, wurden die anhaltenden Fahndungsmaßnahmen der Einsatzkräfte belohnt. Der Vater wurde fahrenderweise auf der A8 gesichtet und durch mehrere Streifenfahrzeuge an der Tank- und Rastanlage Hochfelln angehalten und festgenommen. Die genauen Beweggründe der Tat, sowie die Hintergründe des laufenden Sorgerechtsstreites sind nun Inhalt der Polizeilichen Ermittlungen.
Weiter ging mit einem Fall von Fahren ohne Fahrerlaubnis. Am frühen Freitagabend wurde auf der A8 Höhe Bergen ein belgischer Citroen einer Kontrolle unterzogen. Der Fahrer, ein 49-jähriger Ungar konnte zwar einen Führerschein vorlegen, jedoch wurde ihm bereits 2020 die Fahrerlaubnis aufgrund eines Rauschgiftdeliktes entzogen. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt und ein Strafverfahren eingeleitet.
Am Sonntag wiederum wurden zwei Rauschgiftdelikte in grenzüberschreitenden Zügen festgestellt. Beim ersten Fall wurde im Gepäck eines 21-jährigen Syrers aus Kaiserslautern eine geringe Menge Marihuana, bzw. Haschisch aufgefunden. Wenig später fanden die Fahnder bei einer 24-jährigen Deutschen aus Berlin ebenfalls eine geringe Menge Marihuana. Nachdem sich beide Personen auf dem Weg ins Ausland befanden und somit eine verbotene Ausfuhr von Cannabis bevorstand, wurden die Cannabisprodukte sichergestellt und jeweils ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Konsum-Cannabis-Gesetz eingeleitet.
Auf der A8 erweckte am frühen Sonntagmorgen ein italienischer Skoda Octavia die Aufmerksamkeit der Fahnder. Bei der Kontrolle Höhe Anger verneinte der 41-järhige Fahrer zunächst, verbotene Gegenstände und Substanzen bei sich zu führen. Ein Blick in dessen Sporttasche brachte dann jedoch verbotene, leistungssteigernde Substanzen wie Testosteron zum Vorschein, die die gesetzlichen Grenzwerte teils um das 11-fache überstiegen. Die Dopingmittel wurden sichergestellt und ebenfalls ein Strafverfahren eingeleitet.
Den Abschluss dieses ereignisreichen Wochenendes bildete schließlich die Sicherstellung eines polnischen Audi S3. Der besagte Pkw wurde gegen 21:30 Uhr auf der A8, Höhe Bergen einer Kontrolle unterzogen. Hierbei stellte sich heraus, dass das Fahrzeug zur Sicherstellung ausgeschrieben ist, nachdem in Polen die fälligen Leasingraten nicht mehr bezahlt wurden. Der Pkw wurde sichergestellt und der 38-jährige Fahrer musste sich um ein anderes Reisemittel kümmern.
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