Schneeschuhgeherin gerät auf dem Rückweg von der Gotzenalm in Bergnot

Bergwacht und BRK-Wasserwacht bringen unverletzte 49-jährige Österreicherin sicher zur Seelände zurück.

Einsatzkräfte der Bergwacht und der BRK-Wasserwacht haben am Montagabend gegen 20.30 Uhr eine 49-jährige Österreicherin aus Bergnot gerettet, die mit Schneeschuhen von der Gotzenalm zurück ins Tal wandern wollte und aufgrund der einsetzenden Dunkelheit den Weg aus den Augen verloren hatte.

Die Schneeschuhwanderin aus der Nähe von Salzburg wollte eigentlich von der Gotzenalm aus zurück ins Tal wandern, verlief sich jedoch aufgrund der einsetzenden Dunkelheit im Gelände. Gegen 20.15 Uhr hatte sie den Weg aus den Augen verloren und setzte bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die daraufhin zunächst den Einsatzleiter der Bergwacht Berchtesgaden alarmierte, der neben seiner Mannschaft auch die BRK-Wasserwacht mit ihrem Rettungsboot anforderte.

Die Wasserwacht brachte die Bergwacht per Boot von der Seelände zur Anlegestelle Kessel. Von dort gingen die Retter der 49-Jährigen entgegen. Sie wurde dann zum Motorrettungsboot der Wasserwacht begleitet und zurück zur Seelände gefahren. Aufgrund der derzeitigen nächtlichen Außentemperaturen um den Gefrierpunkt lag bereits ab der Insel Christlieger eine dünne Eisschicht über dem Königssee. „Die Fahrt in der sternenklaren Nacht war nur Dank des leistungsstarken Radargerätes möglich, das fix am Motorrettungsboot installiert ist“, berichtet der stellvertretende Technische Leiter der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden, Martin Planegger.

Bereits am 31. Januar musste die BRK-Wasserwacht zwei Skibergsteiger mit ihrem Rettungsboot von der Anlegestelle Kessel abholen. Die beiden Unverletzten konnten in der Dunkelheit weder vor noch zurück und setzten gegen 18.50 Uhr einen Notruf ab, da das letzte Kursboot bereits abgefahren war. Die Wasserwacht war rund eine Stunde lang gefordert.