Vier Ersthelfer stiegen sofort zu der Frau ab, zogen sie aus dem Almbach und leisteten Erste Hilfe. Nachtrag: BRK-Bericht
Eine 59-jährige Frau aus dem Raum Chemnitz beging am 05.10.2024, gegen 13:00 Uhr, mit ihrer Tochter und dem Enkelsohn die Almbachklamm. Aufgrund der regennassen Bedingungen rutschte die Dame alleinbeteiligt auf einem hölzernen Steg aus und verlor das Gleichgewicht. Hierdurch stürzte die 59-Jährige circa 10 Meter einen Abhang hinab und landete im Almbach.
Die Dame wurde sofort von vier couragierten Ersthelfern aus dem Wasser gezogen und auf einem Felsen im Wasser erstversorgt. Sie zog sich dabei eine Verletzung am Kopf zu und wurde mittelschwer verletzt. Nach der Erstversorgung wurde die Dame durch die Bergwacht Marktschellenberg, sowie durch die Canyoning-Gruppe der Bergwacht und der Wasserwacht weiter versorgt bis sie letztendlich durch den Rettungshubschrauber Christoph 14 geborgen wurde. Der Sachverhalt wurde durch die Alpine Einsatzgruppe Ost der Grenzpolizei Piding aufgenommen.
Am Samstagmittag ist eine 69-jährige Urlauberin in der Almbachklamm auf der Südostseite des Untersbergs auf einer regennassen Brücke ausgerutscht und rund zehn Meter tief über den felsigen Steilhang in den Gebirgsbach abgestürzt, nachdem sie das Gleichgewicht verloren hatte; vier couragierte Ersthelfer stiegen ab und verhinderten, dass die nach erster Einschätzung mittelschwer Verletzte im kalten Wasser abtreibt, leisteten auf einem Felsen am Ufer Erste Hilfe und setzten gegen 13 Uhr bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die neben der örtlich zuständigen Bergwacht Marktschellenberg auch die Canyon-Rettungsgruppe der Bergwacht-Region Chiemgau und die BRK-Wasserwacht aus Berchtesgaden alarmierte.
Der Bergwacht-Einsatzleiter schickte zu Fuß zwei Voraustrupps der Bergwacht und der Canyon-Rettungsgruppe los und forderte den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ nach, der einen weiteren Canyon-Retter, den Notarzt und zusätzliche Ausrüstung in die Klamm flog. Die erste Fußmannschaft vor Ort konnte dann Entwarnung geben, da die Frau bereits aus dem Wasser gerettet war und nicht mehr abzutreiben drohte. Die Einsatzkräfte versorgten die bereits unterkühlte und unter anderem am Kopf verletzte Frau notärztlich, lagerten sie in den Luftrettungssack um, nahmen sie mit der Rettungswinde in den Heli auf und flogen sie direkt zum Klinikum Traunstein.
Die Retter brachten die Ersthelfer dann seilgesichert auf den Weg zurück und stiegen mit ihnen ab. Die Verunfallte war gemeinsam mit ihrer Tochter und ihrem sechsjährigen Enkelsohn unterwegs, um die sich der nachgeforderte Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte. Drei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) nahmen den genauen Hergang des Unfalls auf. Insgesamt waren sieben Schellenberger Bergretter, acht Canyon-Retter von Berg- und Wasserwacht, zwei Krisenberater des KID und die Heli-Besatzung im Einsatz. Die Wirtsleute der nahegelegenen Gaststätte stellten unkompliziert warme Getränke und einen geheizten Raum zur Verfügung. Die ebenfalls alarmierte Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes stand im Bereitstellungsraum, konnte aber wieder einrücken, da die Verletzte ohne Zwischenlandung direkt zur Klinik geflogen wurde.
← | Mai 2025 | → | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
28 | 29 | 30 | 1 | 2 | 3 | 4 |
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 |
26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 1 |