Kfz-Fahnder der Pidinger Schleierfahnder können auf sehr erfolgreiche Tage zurückblicken. Die Grenzpolizisten konnten in den letzten drei Tagen drei Fahrzeuge mit einem geschätzten Gesamtwert von ca. 150.000 Euro sicherstellen.
Am vergangenen Dienstag fiel einer Streife auf der A 8 ein schwarzer Volvo XC 90 auf. Dabei handelte es sich um ein Fahrzeug einer großen deutschen Mietfirma. Der 29-jährige Fahrer konnte an die Beamten zwar seine Personaldokumente aushändigen, für den Volvo jedoch lediglich eine Kopie des Fahrzeugscheins. Einen Mietvertrag konnte er nicht vorlegen. Seine Ausführungen über seinen Reisegrund waren für die Fahnder wenig glaubhaft, weshalb Rücksprache mit der Securityabteilung der Mietwagenfirma gehalten wurde. Hierbei konnte ermittelt werden, dass der 29-jährige nicht berechtigt war, das Fahrzeug zu führen. Der zuständige Mitarbeiter der Securityabteilung bat um Sicherstellung des Fahrzeugs mit einem Zeitwert von ca. 80.000 Euro und stellte Strafantrag wegen „Unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeugs“. Aufgrund der Kontrolle der erfahrenen Kfz-Fahnder und der festgestellten Gesamtumstände konnte so möglicherweise eine Kfz-Verschiebung ins Ausland verhindert werden.
Am Donnerstag geriet ein BMW X 6 mit französischer Zulassung ins Visier der bayerischen Fahnder. Der SUV konnte am Angerer Berg kontrolliert werden. Bei der Überprüfung der Fahrgestellnummer wurde ein Sicherstellungsersuchen aus Dänemark festgestellt. Demnach war der Pkw bereits 2020 in Dänemark abhanden gekommen und anschließend in Frankreich zugelassen worden. Der 28-jährige Fahrer gab sich überrascht, hatte er das Fahrzeug erst ein paar Tage vorher in Frankreich erworben. In wie fern der Fahrer mit der damaligen Tat in Dänemark in Verbindung steht, sowie die genauen Hintergründe zur Tat sind nun Gegenstand der Ermittlungen, die durch die Ermittlungsgruppe der Grenzpolizeiinspektion (GPI) Piding in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Traunstein, sowie der dänischen Behörden geführt werden. Der BMW mit einem geschätzten Wert von 25.000 Euro wurde sichergestellt.
Die Sachbearbeitung dieses Falls war noch in vollem Gange, da ging erneut ein gestohlener Pkw im Bereich Piding ins Netz einer zivilen Fahndungsstreife. Der Skoda Enyaq hatte ebenfalls eine französische Zulassung und wurde seit Mai dieses Jahres von den französischen Behörden gesucht, da auch dieses Fahrzeug abhanden kam. Die französische Familie auf Urlaubsreise war wiederum überrascht, da auch sie den Skoda erst im April gekauft hatten. Auch hier sind nun umfangreiche Ermittlungen im Ausland nötig, um die genauen Hintergründe zu erfahren. Die Ermittlungsgruppe der GPI Piding steht hier bereits mit den französischen Behörden in Kontakt. Der Skoda mit einem geschätzten Wert von 35.000 Euro bleibt bis zum Abschluss der Ermittlungen in amtlicher Verwahrung.
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